Sonntag, 29. August 2021
Huch?
Nur noch eine Woche, das ging ja nun wirklich schnell vorbei hier mit der Reha.

Im Prinzip wurden viele Baustellen aufgerissen, die nun zu Hause weiter bearbeitet werden wollen. Wenn man denn dafür zu Hause die Zeit und die Muße findet. Das wird sich noch zeigen.

Jetzt, kurz vor Ende, merke ich, dass ich zwar Heimweh nach dem halben Griechen habe, aber durchaus noch länger hier bleiben könnte.

Ich war ja auch nicht wirklich ?weg?. Es waren auch von hier aus viele Dinge zu organisieren und zu regeln, ich war zu keiner Zeit wirklich raus aus dem Alltag.

Außer aus der Arbeit, aber die ist ja nun wirklich nicht das, was mich stresst.

Nunja, in vier Jahren kann ich ja diesbezüglich noch mal bei der Rentenversicherung anfragen, und bis dahin heißt es weiter: Augen zu und durch ;)

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Donnerstag, 5. August 2021
Vierter Tag Reha.
so langsam grooved sich alles ein. Man weiß, wo man was findet, wo man wofür hin muss und bei wem man sich wofür melden muss.

Es ist ja so: ich wusste, dass die Gegend hier genial ist. Ich habe hier einen Großteil der Urlaube meiner Kindheit verbracht, und dementsprechend ist schon allein der Geruch der Wälder und Seen ein Flashback in die Kindheit, in wunderschöne Zeiten.

Dass aber die Klinik ein unfassbar schönes Parkgelände ist. Dass ich hier ein super geräumiges Einzelzimmer mit Kühlschrank und Seeblick haben würde. Dass man vom Steg der Klinik die wunderschönsten Sonnenuntergänge sehen kann. All das habe ich nicht geahnt.

Das einzig echt Vernachlässigbare ist das essen hier. Morgens lohnt es sich noch nicht mal für den Kaffee aufzustehen, der ist schrecklich. Frühstücken tue ich sowieso nicht, schon gar nicht so früh am Morgen. Ich löse das Problem mit Instantkaffee auf dem Zimmer und kann dadurch länger schlafen.

Was gar nicht noetig ist, denn ich wache hier sehr früh auf und bin NICHT müde!!! Zu Hause brauche ich mindestens ein zwei Stunden, um überhaupt mein Hirn hochzufahren. Aber hier muss ich ja an nichts denken. Niemanden zur Schule bringen, keine Termine einhalten, nichts einkaufen außer, worauf ich in dem Moment Lust habe, keine Wäsche, keine Spülmaschine, nichts kochen, NICHTS.

Ich habe so viel ENERGIE. Ich laufe und radele pausenlos durch die Gegend, bekomme Komplimente dafür, wie erholt ich schon aussehe, mein Blutdruck sinkt Tag für Tag.

Da das Mittag hier ganz ganz furchtbar ist, esse ich mittags nur einen Salat und ein Brötchen mit Belag aus meinem inzwischen gut sortierten Zimmer-Kühlschrank. Was insofern perfekt ist, dass ich ja sowieso die Corona-Pfunde hier etwas schmelzen lassen wollte. Das ginge ja nicht, wenn die hier nun auch noch gut kochen würden ^^

Die Therapien sind noch nicht losgegangen, aber ab nächster Woche bin ich in drei Gruppen eingeteilt: Depression, weibliche Identität und Selbstsicherheit. Dazu Massagen, zumba, sporttherapie, Wassergymnastik und noch irgendwas, schon wieder vergessen. Das wird dann ein bisschen anstrengender, aber das gute ist: wenn es nicht passt, kann man aus den Gruppen auch wieder raus gehen. Also probiere ich das alles erst mal aus.

Ne Pokémon Go-Freundin haben ich auch schon gefunden - und das Gelände hat fünf pokestops und zwei Arenen!!! :-D
Anschluss zu finden war ja aber auch noch nie mein Problem.

Nun muss ich mich entscheiden: erkunde ich den Weg um den See, lege ich mich mit einem Buch auf die Liegewiese, schwimme ich ne Runde im See oder schaue ich, ob der Wald doch noch ein paar Pilze hervorgebracht hat?

Sie sehen, ich führe ein sehr schweres Leben gerade ;)

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Sonntag, 1. August 2021
und zack,
sind auch diese zwei Wochen um, und morgen geht's schon los.

Vorherrschendes Gefuehl beim Gedanken an die kommenden fuenf Wochen:

FREIHEIT.

Und ich habe schon entdeckt, dass es allein auf dem Klinik-Gelaende fuenf Pokestops und eine Arena gibt. Und dass es einmal um den See herum ziemlich genau 10km sind.

Das wird super.

Die Wochenenden sind mehr oder weniger schon verplant, nur noch nicht, in welcher Reihenfolge welcher Besuch kommt.

Ach und in Woche 4 feiern wir dort des Mannes 60.

Der Mann, der eigentlich seinen Geburtstag sonst hasst, moechte seinen runden Geburtstag dann scheinbar doch mal feiern. Oder zumindes essen gehen.

Und wissense was? Ich habe weder ein Geschenk, noch wenigstens eine Idee zu einem Geschenk. Das einzige, wofuer sich der Mann irgendwie interessiert, sind Motorraeder und alte Autos. Ein Harley-Wochenende hat er aber schon von seiner Firma geschenkt bekommen und noch nicht eingeloest, und mit Autos kenne ich mich nicht gut genug aus, um da was sinnvolles zu schenken.

Ich persoenlich freue mich ja immer ueber so etwas wie exklusive Kino- oder Dinner- Gutscheine, aber der Mann eher nicht so, ausserdem haben wir so einen noch zu Hause rumzuliegen, ging ja wegen Corona ewig nicht.

Und wenn man ihn fragt, kommt "ich wuensche mir nichts". Seeehr hilfreich, haha.

Aber das Thema kann ich ja sicherlich in einer der bestimmt zahlreich stattfindenden Selbshilfegruppen in der Reha ansprechen.

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Montag, 19. Juli 2021
2x 8h
Ich habe ein bisschen Burnout vom Wochenende.

Einerseits war pokemon go fest. Damit hatten der halbe Grieche und ich ja damals im ersten Lockdown angefangen, damit man ueberhaupt mal vor die Tuer kommt.
Der halbe Grieche fand es schlell langweilig, ich dachte mir schon vorher, dass ich darauf haengenbleiben wuerde, und so war es auch.

Und so kam es dazu, dass ich die letzten beiden Tage jeweils 8 Stunden auf drei Smartfons gestarrt und parallel gefangen, geraidet und gequestet habe. Es war super, mein Ruecken und meine Augen fanden das aber nicht so. Deswegen bin ich heute noch etwas platt.

Ausserdem war die Stieftochter da, und die hat ein etwas (nein. ein sehr) angespanntes Verhaeltnis zu ihrem Vater (so wie alle in dieser voellig kaputten Familie untereinander... an denen koennten sich echt Heerscharen von Psychiatern abarbeiten). So war die Stimmung insgesamt eher... angestrengt.
Immerhin gingen sie dann halbwegs im Guten auseinander, und nun sitze ich wieder im Homeoffice und geniesse die Ruhe.

Heut abend geht es wieder zu OmiOpi und dem halben Griechen aufs "Land", dort einen Tag Homeoffice im Gruenen, und dann kommt das Kind wieder mit nach Berlin.

Wir muessen naemlich Schulsachen packen und diese schon zum Papagriechen bringen. Denn - in zwei Wochen bin ich ja dann weg.

Naechstes Wochenende bin ich auf einen Kurztrip in Nuernberg, ich denke, das wird auch richtig toll. Dann nochmal ein paar Tage Homeoffice im Gruenen mit gaaanz viel Kind kuscheln, da muessen wir ja alle Kuschelakkus randvoll machen.

Meinen Ehemann sehe ich also bis zur Reha gar nicht mehr so oft, und das ist zur Zeit vllt auch ganz gut so, da dieser momentan groesstenteils mit sich selbst zu tun hat, was fuer alle anderen sehr anstrengend und nervenzehrend ist (und auch ein Mit-Grund dafuer, dass ich diese Reha unbedingt haben wollte).

Nur noch 2 Wochen :))

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Donnerstag, 15. Juli 2021
noch jemand da?
wie schrieb ich in Ende 2020:

So doof, auf das Ende von 2020 anzustossen, werde ich allerdings dieses Jahr nicht sein. Ich befuerchte naemlich, 2021 wird jetzt auch nicht der Knaller.

Das ... stimmte in sehr sehr vielen Belangen. Das mit dem Hausbau z.B. verzoegert sich bis heute, weil das Bauamt verschlampt hatte, schon nur den BauVORantrag zu bearbeiten. Durch Verpeiltheit der Sachbearbeiterin.
SO moechte ich auch mal arbeiten duerfen. Wir sind also eigentlich noch keinen Schritt weiter.

Dafuer gehts mir tatsaechlich besser. Viele Dinge haben sich geklaert.
Hatte ja im Dezember noch eine Reha beantragt, die auch genehmigt wurde, aber wo die Klinik dann 8 Monate Wartezeit hatte. Aber hey - Anfang August geht es los fuer 5 Wochen!!

Ich freue mich wie sonst was darauf, einfach mal RAUS aus allem zu sein, und auch wenn ich das Kind wie verrueckt vermissen werde: 15 Monate Homeoffice mit fast nem Jahr Homeschooling machen was mit einem, und ich glaube, diese Auszeit brauche ich wenn auch nicht mehr aus den urspruenglichen Gruenden, sehr dringend.

Und: ich bin durchgeimpft :))))


Dem halben Griechen (mit 11 immer noch leidenschaftlicher Kuschler - wie ich ich DAS feiere!) und dem Papagriechen, mit dem ich gottseidank inzwischen wieder ein super Verhaeltnis habe, geht es sehr gut und ich glaube, das wird denen auch mal gut tun, eben 5 Wochen keine Mama am Start zu haben. Und vllt mal mitzubekommen, was da so alles zu tun ist.

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Dienstag, 1. Dezember 2020
so. Dezember.
Erstes Tuerchen.

Wo ist das Jahr hin? Keine Ahnung. Ich weiss noch sehr genau, wie wir Silvester 2019 darauf angestossen haben, das dieses Drecksjahr endlich vorbei ist.

Dann kam 2020 und naja, reden wir nicht drueber.

Viel viel Muell. Stress. Herzschmerz. Intrafamiliaere Verwerfungen. Eigentlich war so viel los, dass das grosse C eher unbemerkt an mir vorbei ging. Hatte weder Zeit, mich darum zu kuemmern, noch, darob in Panik zu geraten.

Dafuer macht mich das Dauer-Homeoffice langsam wirklich irre. Ich vermisse das Buero, das in der Kueche stehen und mit Menschen reden.

Gut ist, dass sich so einige Dinge geregelt haben oder auf dem Wege der Regelung sind. Leichte Lichtblicke am Ende des Tunnels der Komplettueberforderung. Vielleicht wird ja doch alles gut.

Immerhin - wir sind so weit alle gesund, das ist doch schon mal was. Und das wichtigste ist: Dem halben Griechen geht es gut. Er ist weiterhin das tollste Kind auf der Welt und auch mit 10 noch ein leidenschaftlicher Kuschler.


So doof, auf das Ende von 2020 anzustossen, werde ich allerdings dieses Jahr nicht sein. Ich befuerchte naemlich, 2021 wird jetzt auch nicht der Knaller.

Wobei - wir bauen ein Haus. In einem Alter, wo andere ihrs laengst abbezahlt haben. Wie bekloppt kann man sein?

Es bleibt also spannend...

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Freitag, 14. Februar 2020
hochbegabt????
Die Schule hat dem Kind einen Flyer fuer ein Sommercamp fuer Kinder mit Hochbegabung mitgegeben. Das hoert sich super an, Kind wuerde auch gern hin. Voraussetzungen fuer das Camp sind Gutachten, oder Teilnahme an Hochbegabtenprogrammen, Nachweis irgendwelcher anderen Special Dinge, an denen er nie teilgenommen hat. Gut, notfalls reicht auch eine Empfehlung der Grundschule.
Die Grundschule wird das empfehlen. Seine Lehrerinnen meinten zu mir, er sei den anderen in seiner Klasse weit voraus, und sie wuerden eigentlich den sofortigen Umzug aufs Gymnasium empfehlen, wenn da nicht seine Vatersprache griechisch waere, in der er noch ein wenig hinterherhinkt, was verhindert, dass er sich da komplett langweilt.

Aber - Hochbegabung? Mein Kind? Ich dachte immer, das haette etwas mit Inselbegabungen zu tun, so kleine Mozarts oder Magnus Carlsens. Daher habe ich mich mal ein bisschen bei der Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V. belesen und waere fast vor Verblueffung vom Stuhl gefallen.
Ich zitiere aus https://www.dghk.de/fuer-eltern/wie-erkennen-eltern-hochbegabung/, die Haekchen stammen von mir fuer zutreffend / sehr zutreffend:


Es gibt eine Vielzahl von Hinweisen für Eltern, eine mögliche Hochbegabung bei ihrem Kind zu erkennen. Nicht bei jedem Kind treffen alle Merkmale zu, eine Häufung von Merkmalen ist aber ein Hinweis auf eine mögliche Hochbegabung:

✔ Das Kind hat sehr früh ein starkes Interesse an seiner Umgebung.
✔ Es fängt früh an zu sprechen, „überspringt“ die Baby-Sprache, bildet sehr schnell ganze Sätze und verfügt über einen großen Wortschatz.
✔ Es zeigt früh ein starkes Interesse an Symbolen, wie Automarken, Firmen-Logos und dann auch an Buchstaben und Zahlen.
✔ Es löchert Erwachsene mit aufeinander aufbauenden Fragen – auch zu nicht vermeintlich „altersgerechten“ Themen.
✔ Es erfasst komplexe Zusammenhänge und überträgt diese auf andere Fragestellungen.
✔ Es hat Spaß am Lernen von unterschiedlichsten Themen.
✔✔ Es zeigt einen starken Gerechtigkeitssinn und hinterfragt Entscheidungen von „Autoritäten“. Hat es den Sinn dieser Entscheidungen aber eingesehen, folgt es ihnen manchmal mehr als 100-prozentig.
✔ Es verblüfft Erwachsene häufig mit Fragen nach Ursprung und Sinn des Lebens.
- Es bringt sich selber Lesen und Rechnen bei, ohne sagen zu können, wie es das geschafft hat.
✔ Es fällt durch eine starke Phantasie auf und zeigt Initiative und Originalität bei intellektuellen Herausforderungen.
✔ Es verblüfft durch ein gutes Gedächtnis.
✔✔ Es ist ausgesprochen sensibel für zwischenmenschliche Beziehungen.
✔ Es unterhält sich und spielt lieber mit älteren Kindern oder Erwachsenen als mit Gleichaltrigen.
- Es hat nur ein geringes Schlafbedürfnis.


WTF??? Ich dachte bei vielen Sachen, die waeren voelliger Standard bei, naja, Kindern halt.

Besonders die beiden doppelten Haekchen sind interessant. Genau diese Sachen erklaeren naemlich vieles. Warum er so oft mit den anderen Kindern zusammenrasselt - und immer derselben Sache wegen: Nichteinhaltung von Regeln oder verletzter Gerechtigkeitssinn.

Und wenn dem so ist, gibt es beim Schulpsychologischen Dienst bestimmt auch Beratungsmoeglichkeiten, Hilfestellungen fuers Kind, wie es solche Situationen besser bewaeltigen lernen kann. Bei ihm ist es naemlich so: Er versucht es zunaechst argumentativ. Scheitert damit aber natuerlich in emotional aufgeladenen Situationen regelmaessig, und wird dann irgendwann wuetend. Wer kennt das nicht.

Und aus irgendwelchen Gruenden bekommt dann nach seinem Gefuehl immer er die Schuld, obwohl er doch im Recht war.
Schwierig.

Ich meinte mal zu ihm "hm, das passiert immer nur in eh schon so emotionalen Situationen wie Fussball oder an der Tischtennisplatte. Beim Basteln hast du dich noch nie gekabbelt."
"Nein, Mama. Beim Basteln gibt es ja auch keine Regeln an die man sich halten muss!!", antwortete das Kind.

Nuun, fuer mich ist das in erster Linie ein Weckruf, da mal genauer drauf zu schauen, wie ich ihm besser helfen kann. Bei diesen kleinen Dingen. Weil, ansonsten managt sich dieses Kind in erstaunlichem Masse selbst. Ich muss eigentlich nie mit ihm ueben oder Hausaufgaben machen oder an irgendwas denken.

Mein Baby.

Uebermorgen wird er 10.

ZEHN!!!

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Dienstag, 21. Januar 2020
mental und physical load
Neulich fiel dem Mann mal wieder auf, dass das Kind ja gar nicht so viel im Haushalt macht. Ich sehe das entspannt. Er nicht ganz so, was mich erstaunt, weil unser Haushalt schon ziemlich patriarchisch funktioniert, was mir nichts ausmacht - dafuer arbeite ich schliesslich weniger und ausserdem verwoehne ich Mann und Kind sehr gern. Mir ist es nur wichtig, dass sie sich im Zweifelsfall selbst behelfen koennen.

Aber, wie gesagt, der Mann hatte die gransiose Idee, eine Excel-Tabelle zu entwerfen, wo alle Aufgaben drin sind, die taeglich, woechentlich oder monatlich zu erledigen sind, um damit sichtbar zu machen, wer wie viel macht und dann ggf. umzuverteilen.

So der hehre Plan, der ja bei den ganzen Vorzeigebloggermuttis immer super funktioniert.

Bei uns war das so: Vorher stand natuerlich ganz viel "M" fuer Mama in dem Plan. Hinterher stand an ganz vielen Stellen "M+x", x jeweils fuer Mann oder Kind. Weil, Kind hilft ja beim Kochen und Mann haengt auch mal die Waesche auf, da ist das ja nicht NUR meine Aufgabe.

Raten Sie, was der Fehler an dieser Sache ist.

Und jetzt gerade stehe ich vor dem Dilemma, dass mich die vollgekramte Kueche nervt, die Spuelmaschine aber erst heute nacht fertig war und deswegen erst nachher vom Mann (seine Aufgabe) ausgeraeumt werden koennte.

Da mich aber vollgekramte Kuechen viel mehr aergern, als einmal kurz die Spuelmaschine auszuraeumen....

... bin ich dann mal kurz weg. Und freue mich danach ueber eine ordentliche Kueche.

Und was alle beide nicht verstanden haben: Wenn ich jeweils erst SAGEN muss, dass die Spuele ausgeraeumt, Getraenke geholt, Staub gewischt oder die Einkaufsliste ergaenzt werden muss, dann haben sie mich NULL darin entlastet, einfach an den ganzen Scheiss zu DENKEN, der so einen Haushalt am Laufen haelt - die gern zitierte mental load. Ich muss da noch mal in mich gehen.

(Was aber wirklich grossartig ist: der ohne Murren ausgefuehrte Getraenke-aus-dem-Keller-Hol-Dienst des Kindes.)

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Donnerstag, 9. Januar 2020
nachts
03:45
koerper: ich muss mal...
ich: *schleift sich ins bad und wieder ins bett zurueck*

...

04:00
kopf: moin! wir sind jetzt wach!

ich: what? nein, guck, voll frueh, wir sind muede und schlafen weiter!

kopf: nope. wissen wir schon, was du dem kind zum geburtstag schenkst?
und haben wir uns eigentlich schon genug ueber den preis fuer die autoreparatur gegraemt?

ich: nein! ich will schlafen! lass mich!

kopf: *denkt nach und graemt sich*

ich: orrhhh.

...

4:30
ich: koennen wir jetzt bitte noch etwas schlafen? wir muessen doch morgen ausgeruht sein!

kopf: nope. wir haben noch nicht genug ueber (sache xy) nachgegruebelt. und guck mal, gleich musst du eh aufstehen.

ich: orrrrrh!!

kopf: *gruebelt*

...

5:00
ich: *steht auf, macht fruehstueck, verabschiedet mann zur arbeit, geht wieder ins bett*

kopf: *standby*

...

5:30
kopf: super, dann koennen wir ja jetzt weiter wegen vorsorgevollmacht....

ich: fresse!!! wir haben noch genau eine stunde zeit zum schlafen und die nutzen wir jetzt!

kopf: nope. guck mal, ich zeig dir das bild von der kranken katze damals in nikiti!

ich: neiiiiiin nicht das :((((

kopf: ok. bisschen panik wegen der anstehenden hausreparaturen gefaellig?

ich: neiiiiiin maaaaan, lass uns doch bitte schlafen, guck mal jetzt haben wir nur noch ne halbe stunde!!

6:00
kopf: ach das lohnt sich doch dann jetzt auch gar nicht mehr.

ich: doch, sehr wohl, powernap, los!!

kopf: nope. wir muessen heute noch die providerkuendigung rausschicken und die mail an die lehrerin und findest du nicht auch, die bettwaesche koennte mal wieder gewaschen werden?
und hast du in letzter zeit mal ueber deine beziehung nachgedacht?.

ich: mennooooo :(((

kopf: *gruebelt*

...

6:20
ich: so scheissegal, in 10min klingelt der wecker, koennen wir auch genausogut aufstehen.

kopf: nope. *schlaeft ein*

beide: zzzzzzzzzzzzzzz

...

6:30
wecker: *klingelt*

kopf: ich bin soooo muede!

ich: arschloch :(




(so ungefaehr jede nacht.....)

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Donnerstag, 19. Dezember 2019
plan vs. realitaet
gestern waren sowohl mann als auch kind auf ihren jeweiligen weihnachtsfeiern.

mein plan war:

juhu! allein zu haus! einfach mal abhaengen! vllt auf dem sofa sitzen und nichts tun? oder netflix? oder ein nachmittaggsschlaefchen? ein bisschen selfcare?

die realitaet war:

- 16.40 kind zur schachweihnachtsfeier fahren
- 16:50 mann zur firmenweihnachtsfeier fahren (35min one way)
- 18:00 einkaufen fahren
- 18:20 nach hause, einkaeufe verraeumen
- 18:30 datteln im speckmantel fuer firmenweihnachtsfeier vorbereiten
- 19:00 kind abholen wollen. da war noch siegerehrung, dauerte also noch
- 19:03 auto aus dem halteverbot an den arsch der welt umparken, weil dauert ja noch
- 19:15 kind wirklich abholen
- 19:30 mit kind plaetzchen backen (1 blech)
- 19:45 ein weiteres blech plaetzchen ohne kind backen
- 20:05 waesche falten und verraeumen
- 20:20 schnelles abendbrot fuer kind bereiten, das schach-buffet hatte nicht gereicht
- 20:25 datteln im speck fertig machen
- 20:35 kind ins bett kuscheln
- 20:45 wichtelgeschenk fuer arbeitsweihnachtsfeier fertig machen
- 20:55 todmuede auf anruf vom mann warten, dabei bisschen aufraeumen / abwaschen
- 21:55 endlich mann von firmenweihnachtsfeier abholen
- 22:55 jetzt hellwach, daher erstmal gluehwein trinken nach all der besinnlichkeit
- 23:30 zaehne putzen, pullern und ab ins bett...

(5:00 wecker .... )


nur noch 2 tage, ich bin sooo muede ....

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