Donnerstag, 20. Dezember 2012
Sörvicewüste
Supi. Ich habe am 12. November Zeugs zum Porzellanverschoenern bestellt, um mit dem halben Griechen was Weihnachtsgeschenkmaessiges zu basteln.

Das kam ewig nicht an.

Dann fragte ich nach, der Versender schickte am 4. 12. eine Mail, sie wuerden bei "Suedmail", dem Versender, einen Nachforschungsantrag gestellt und wuerden sich melden, wenn sie mehr wuessten.

Heute, nur 16 Tage spaeter, kam eine Mail:
[...]
laut unserem Zusteller haben Sie das Paket erhalten. In diesem Fall ist es für uns erledigt.
[...]

WTF??!

Ich glaube es hackt. Keine Ahnung, wer da die Schnarchnasen sind, Versender oder Spediteur, aber SO geht das ja nun gar nicht.

Ganz abgesehen davon, dass sich das mit der Weihnachtsgeschenkebastelei nun sowieso komplett erledigt hat.

Nunja. Dann ziehnwa mal wieder los, in den Mailkrieg...

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Mittwoch, 19. Dezember 2012
Grosses Drama
Der Masseur wird nach Jahresende nicht verlaengert.

Eineinhalb Jahre lang hat er einmal woechentlich die gesamte Buerobelegschaft mit einem seeligen Laecheln versehen. Massagetage waren die guten Tage, auf die man sich schon die halbe Woche vorher freute.

Nun will die Leihfirma ihn nicht weiterbezahlen.

Ich als Externe (sowieso schon immer voll zahlende) kann ueberhaupt nix tun, nur abwarten, was passiert - entweder, die Firma laesst sich nochmal erweichen, oder die Mitarbeiter zahlen einfach den vollen Betrag aus eigener Tasche (was nun bei 12 EUR fuer 20min auch wirklich ueberschaubar ist), oder - das war's dann, tschuess, Massagehase.

Immerhin hat der Gute heute noch eben meinen eingeklemmten Ischiasnerv reparieren koennen, bevor er die Nachricht bekam :/

Nun kann man den natuerlich auch fuer den selben Preisnach hause bestellen, und dafuer macht er auch kraeftig Werbung.

Aber es ist nicht das selbe.

Faengt schon damit an, dass man sich im Buero nicht um Kinderbetreuung kuemmern muss. Zuhause braeuchte ich einen Babysitter.
Einmal im Urlaub habe ich mich massieren lassen, und Kind und Mann standen daneben. Mann unterhielt sich mit Masseurin und Kind laberte mich voll. Entspannen unmoeglich. DAFUER brauche ich kein Geld ausgeben.

Und dann die Terminabmache, und dann will man ja auch nicht jemand Fremden in eine voll verchaoste Wohnung lassen und woellte vorher erst aufraeumen...

Ach nee, das isses alles nicht wert.

Kann ich also nur hoffen, dass das doch irgendwie noch weiterlaeuft - meine Dienstagvormittagmassage wuerde mir schon extrem fehlen.

und ja, ich weiss, dass es mir verdammt gut geht, wenn das die einzigen Sorgen sind, die ich zur Zeit so habe. Aber so isses halt - was anderes zu meckern hab ich momentan nicht.

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Freitag, 14. Dezember 2012
Wie man zu einem Wischtelefon kommt
Ich mag keine Wischtelefone.

Smartfones sind so weit weg von den Dingen, die man frueher Handy nannte, dass telefonieren damit nur noch Nebensache ist.

Die Pragmatikerin in mir will aber vor allem genau das: Telefonieren.

Ich sitze berufsbedingt eh den ganzen Tag vorm Rechner und surfe nebenbei durch die Gegend, da muss ich nicht auch noch in meiner eh nicht so reichlichen Freizeit...

Aber ich weiche ab, denn Fakt ist: Wir haben nun ein Wischtelefon. Wie kam es dazu?

Fakt I: Meine Mom erwaegt die Anschaffung eines Smartfones.

Fakt II: Der Papagrieche hat ein Cat B25, das wohl outdoortauglichste Dualsimhaendi, welches zur Zeit am Markt ist.

Fakt III: Auftritt Kumpel des Papagriechen, Besitzer eines Xperia Go (auch outdoor, aber im Gegensatz zum Cat total weichgespuelt).

Der Kumpel nervt den Papagriechen.

Der Papagrieche schmeisst sein Cat unter hier nicht salonfaehigen griechischen Fluechen haarscharf an des Kumpels Kopf vorbei an die Wand, was dem Cat natuerlich so gar nix ausmacht.

Kumpel bricht in Begeisterungsstuerme aus, die damit enden, dass er den Tausch seines Xperia gegen das ungefaehr fuer 1/3 des Preises zu habende Cat anbietet (an dieser Stelle wird einem auch vieles im Zusammenhang mit der griechischen Schuldenkrise klarer...).

Papagrieche nimmt den Tausch an, hat er sich doch gemerkt, dass meine Mom ein Smartfone wuenscht.

Jetzt

- kann meine Mom ein Smartphone testen

- hat der Papagrieche aber wieder kein Dual-Sim-Haendi, das muessen wir dann wohl neu kaufen *eyeroll*

- habe ich einen halben Abend fluchend ueber der Einrichtung dieses *zensiert* *zensiert* Wisch-Device verbracht und mal wieder festgestellt:

Smartfones sind zwar in bestimmten Situationen total praktisch, im allgemeinen aber einfach was fuer Leute mit viel zuviel Zeit.

(trotzdem wird das Ding wohl in meinen Besitz uebergehen, falls der Papagrieche es nicht zuruecktauscht ... ich habe die leise Ahnung, dass meine Mom da dann doch nicht so gluecklich mit waere.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mich drauf einlassen soll oder nicht.
Ich LIEBE doch mein ultra-outdoor-Samsung B2100, das problemlos in ner Suppe mitgekocht, von Babys zerkaut oder mit nem 5er BMW ueberfahren werden kann ^^
Andererseits wird man ueber kurz oder lang sowieso nicht drumrumkommen...)

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Montag, 24. September 2012
Dreist
Mein mit mir hier in der Leihfirma sitzender Kollege telefoniert seit ueber 45 Minuten privat (selbstverstaendlich uebers Firmentelefon).

Manchmal fragt man sich wirklich, wo die Leute ihren Anstand haben.

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Mittwoch, 15. August 2012
TweetTweet
Ist Ihnen mal aufgefallen, dass man mit Twitterern nie allein ist?

Man dreht sich mal kurz um und - schwupps - haengen sie am Wischtelefon und twittern irgendwas.
Und jedesmal wird man dann das Gefuehl nicht los, dass sie entweder in Gedanken ganz woanders sind als man selber, oder aber, noch schlimmer, dass gerade ueber das aktuelle Geschehen/Gespraech getwittert wird.

Unsitte, das.

In meinem Kopf habe ich dann immer ein Date zwischen zwei Twitterern, die romantisch bei Kerzenschein am Tisch sitzen, jeder mit einem Wischtelefon in der Hand, ohne miteinander zu reden, stattdessen frustriert in die Welt twitternd: "Hilfe, er/sie mag mich nicht... ich fuehle mich gar nicht richtig beachtet....."

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Dienstag, 17. April 2012
Stinksauer
Heute hatte ich einen Termin beim Dermatologen, um 16.45 Uhr. Vor 5 Wochen gemacht.

Also Babysitting organisiert, alles irgendwie so hingeschoben, dass es passt und 10 Minuten vor Termin dagewesen.

Frohgemut hereinmarschiert und schon beim Anblick der Menschenmassen da drin den ersten Schlechtelauneanfall bekommen.

Dann aber das Schild an der Wand gelesen, dass aufgrund unterschiedlicher Behandlungen die Patienten nicht notwendigerweise in chronologischer Reihenfolge abgearbeitet werden, und ein wenig Hoffnung geschoepft.

Nachdem ich eine halbe Stunde dasass, wurde eine Mitwarterin aufgerufen.

"Gottseidank", seufzte sie. "Zwei Stunden!!!"

Irritiertes Gemurmel unter den Mitwartenden, alle stellten fest, dass sie eigentlich einen Termin haben, aber schon ewig da sitzen. Und eine Stunde waere man ja gewohnt, aber zwei...??

Um 17.40 bin ich dann unverrichteter Dinge wieder abgezogen, denn mein Dad konnte nur bis 18.oo aufs Kind aufpassen, das war eh schon knapp.

Ich bin so was von sauer. Den Nachmittag haette ich wirklich sinnvoller verbringen koennen. Zum Beispiel den Liebsten zum Flughafen bringen, der jetzt fuer eine Woche auf Dienstreise ist.

Wenn die einem schon mehrere Wochen Wartezeit bis zum Termin reinwuergen, dann koennte man ja wohl mal davon ausgehen, dass man auch puenktlich drankommt. Zumal bei einer Selbstzahlerangelegenheit.

Ich meine, es ist ein Hautarzt, da ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass irgendein Notfall die Praxis blockiert. Das muesste man nahezu komplett Wartezeitenfrei organisieren koennen.

Miesestes Praxismanagement. Wenn ich mich auf Arbeit so organisieren wuerde, wuerde ich aber gehoerig eins auf den Deckel bekommen. Mit Recht.

Dreckspack.

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Dienstag, 3. April 2012
Automobile Elefantitis
Wissen Sie was mir echt auf den Keks geht? Diese momentane Mode, Autos aussenrum aufzupumpen wie wer weiss was, ohne innendrin mehr Platz zu schaffen. Angefangen hat es mit den unsaeglichen SUVs, und jetzt wird der Trend sogar bei den Klein- und Kleinstwagen fortgesetzt.

Heute stand ein Mini neben mir. War das frueher mal der Inbegriff des Strassenflohs, so war das Exemplar, was da heute so aufgeplustert neben mir stand, doch tatsaechlich deutlich groesser als unser 15 Jahre alter Saab 9.

Oder neulich, als ich mich in einen nagelneuen Nissan Micra gesetzt habe. War frueher auch winzig. Und von innen ist er es immer noch, von aussen allerdings deutlich groesser als noch vor 10 Jahren ein Golf.

Was soll das?

Ich wuensche mir mehr Autos wie sie in Japan rumfahren. Aussen ganz klein und eckig und auf so charmante art potthaesslich, dafuer drinnen mit gaaanz viel Platz statt aussen fett und ueberdesigned und innen null Stauraum.

Zum Vergleich: japanische Nissans:





Deutsche Nissans:



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Montag, 19. März 2012
Der Tag an dem uns keiner wollte
Am Samstag war ich mit dem Frollein Sandra verabredet, wir wollten ein Schminkseminar besuchen, wo einem eine professionelle Aufhuebscherin bei einem Proseccoechen wertvolle Makeup-Tips gibt.

So weit der Plan.

Als wir da ankamen, wurden wir von der sehr betruebt dreinschauenden Visagistin besgruesst, ihre Kollegin haette sich am morgen krankgemeldet, sie koenne nun nicht alle Teilnehmerinnen schminken, ob wir nicht vielleicht einen anderen Termin nehmen koennten...?

Nun gut, haben wir gemacht, obwohl sich nicht erschloss, warum die Schickse nicht einfach vorher angerufen hatte - schliesslich hatte sie die Telefonnummer da.

Dumm war nur: Wir waren da natuerlich ungeschminkt aufgetaucht und standen nun im hellen Sonnenlicht voellig nackt im Gesicht im schicken innerstaedtischen Tourizentrum.


Plan B war: Essen gehen. Ums eck, beim Mexikaner, und drinnen, wo das Licht ein bisschen gnaediger ist.

Wir gehen rein, man beachtet uns nicht, die Fenstertische haben alle ein "Reserviert"-Schildchen, obwohl das Restaurant hoechstens viertelvoll ist - es ist ein wenig wie im Osten, wo schon pro forma grundsaetzlich alle Tische immer reserviert waren.

Ein Kellner nickt nach der von uns bejahten Frage "Zwei Personen?" vage in den Raum hinein - suchense sich was aus.

Wir sehen, dass eine Gruppe Leute von einem Fensterplatz aufsteht und nehmen Platz.

Dann passiert eine Weile lang gar nichts, wir werden sehr professionell ignoriert.

Nach einer Weile kommt eine Kellnerin vorbei, die auf unsere stirnrunzelnden Blicke ebenso stirnrunzelnd schaut, stehenbleibt, zum Tisch kommt und uns anbellt:

"Haben sie sich neu hier hingesetzt?"

und als wir bejahen:

"Setzen sie sich bitte woanders hin, das ist ein Tisch fuer 5-8 Personen! Und hier ist auch noch nicht abgeraeumt!"

.... wir sind erstmal sprachlos, aber so perplex, dass wir tatsaechlich aufstehen. Die Servicekraft diskutiert genervt mit einem anderen Kellner, wir stehen da und blicken in das gaehnend leere Restaurant.

Ich meine, wenn etwas gekommen waere wie "entschuldigung, koennten sie sich vielleicht woanders hinsetzen" oder so, aber ein klarer Imperativ? Wo sind wir denn? ^^

Dann, mit leicht aggressivem Unterton, werden wir nach "da oben, auf's Podest!" gescheucht. Bzw. versucht zu scheuchen.

Wir schauen uns an, koennen es immer noch nicht glauben. Das Frollein Sandra findet zumindest ihre Sprache wieder und bringt bewundernswerterweise in freundlichem Ton ein "Nein Danke, wir gehen dann lieber" hinaus.

Ich bin mir nicht ganz sicher, glaube aber, das wurde tatsaechlich mit etwas wie einem "Na dann, bitte." quittiert.

Aber diese Unfreundlichkeit und Unfaehigkeit scheint dort Methode zu haben.


Wir stehen wieder auf der Strasse und koennen es immer noch nicht glauben - wir haben gerade tatsaehlich zwei Abfuhren hintereinander bekommen O.o

Unfassbar.



Und dann sind wir einfach zum Hauptbahnhof gefahren und haben uns beim freundlichen Thai mit Sushi satt die Baeuche vollgeschlagen.

Tag gerettet :)

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Dienstag, 13. März 2012
Kantine
Ich mag kein Kantinenessen. Es schmeckt mir nicht. In ueber einem Jahrzehnt Arbeitsleben ist es mir immer wieder passiert, dass ich mal in eine Kantine essen gegangen bin, und ich hab es echt jedesmal bereut. Aber der Mensch ist ja vergesslich, und als ich heute folgendes las:
"Scharfe Schmormöhren in Erdnuss-Kokossauce, dazu Basmatireis",
da dachte ich, probierste's mal wieder, ws soll man da schon gross falsch machen.

Das Ergebnis, wie immer, komplett unerfreulich. Liebloses Moehrengematsch mit ein bisschen Erdnusspampe ohne klar erkennbaren Geschmack, scharf kein bisschen, und der Reis war, wenn ueberhaupt Basmati, dann minderster Qualitaet.

Wie Flugzeugessen: Es fuehrt unnuetze Kalorien zu, man ist hinterher satt, aber hat immernoch (oder erst recht) Appetit auf was Ordentliches. Und man denkt sich, haette man mal das andere genommen, zB. das Wildgulasch zum selben Preis. (Und wenn man dies genommen haette, haette man natuerlich den Moehrchen nachgetrauert, weil das Wildgulasch mit Sicherheit auch nicht lecker war).

Was es besonders aergerlich macht: Materialwert in einer Grosskueche schaetzungsweise unter 50 Cent. Verkaufspreis: 5,95 EUR.

Nunja, fuer die naechsten Jahre bin ich wieder geheilt von der Idee, irgendeine Kantine koennte irgendein Essen hervorbringen, mit dem ich etwas anfangen kann.

Ja. Ich bin vielleicht maeklig. Eigentlich esse ich aber fast alles. Ich finde es nur verdammt schade drum, wenn aus beanstandungsfreien Rohzutaten dann so ein Mist fabriziert wird.

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Mittwoch, 7. März 2012
Personalisierte Werbung
Ich habe irgendwann mal versehentlich beim ziellosen Rumsoerfen ueber andere Blogs bei D*Wanda gelandet.

Jetzt bekomme ich ue-ber-all daw*nda-Werbung mit irgendwelchen selbstgebastelten Stolas, Armstulpen und was weiss ich angezeigt (und ich habe den Eindruck, das sind auch noch immer die selben).

Das nervt mich toedlich. Einerseits, weil ich so grundsaetzlich gar nicht der Typ bin, der in Strick und Haekel geht. Andererseits, weil ich (persoenlich; ich weiss, andere sehen das ganz anders) Dinge wie Stolas, Stulpen und Schultertuecher fuer komplett unnoetigen Firlefanz halte.

Und auch gestrickte Babystiefelchen fuer schlappe 15EUR moegen zwar irgendwie niedlich sein, sind aber nichts, mit dem ich irgendwas anfangen koennte (oder auch nur haette koennen, damals, als der halbe Grieche noch in dem entsprechenden Alter war).

Also, liebe Werbepersonalisierer: Schickt mir Werbung fuer Essen, Messer, Reisen, Japan, Trommeln, Autos, Computer, von mir aus auch fuer Sexspielzeug, Viagra und Unterwaesche, aber bitte lasst mich mit diesem DaW*nda-Scheiss in Ruhe!

gna.

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