Montag, 23. September 2019
alles neu, alles anders
tja.

lange nichts geschrieben, und wahrscheinlich liest hier eh niemand mehr.

viel ist passiert. das alte patchwork ist auseinandergefallen. nur der halbe grieche ist noch bei mir. dafuer habe ich einen hamburger geheiratet und bin nun offiziell stiefmutter zweier erwachsener stiefkinder, es ist nun also alles noch viel bunter zusammengewuerfelt.

mein leben ist so drunter und drueber wie noch nie.

ich haette lust, mal wieder drueber zu schreiben.

ob ich wirklich dazu komme, und in welchem umfang... das wird sich zeigen.

der halbe grieche ... ist uebrigens immer noch das allertollste kind auf der ganzen welt.
er ist viel reifer, als er eigentlich sein sollte. gleichzeitig ist er aber fuer seine 9 1/2 jahre immer noch ein super schmusiges und anhaengliches kind. einfach wunderschoen.

und: nachdem olga, unsere kampfkatze, die bei uns zu dem schmusigsten tier aller zeiten wurde, mit 19 jahren gehen musste, war da ja lange zeit ein loch.

aber jetzt. jetzt wohnt sie bei uns (bzw bei omi und opi): LUCY :))

lucy ist drei monate alt und eine glueckskatze. ich wollte einfach, dass das kind die chance hat, mit einem tierkind aufzuwachsen. ich haette nicht gedacht, dass das noch klappt, aber die besten grosseltern der welt haben es ermoeglicht.

und der halbe grieche liebt sein kaetzchen :))

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Montag, 15. Januar 2018
Schachmuddi
Es kuendigte sich ja schon irgendwie an, als der halbe Grieche ernsthafter gefallen am Schach zu finden begann. Aber nun kann man es wohl ganz sicher sagen: Ich bin eine Schachmuddi geworden. Das Kind spielt bei offenen Kindermeisterschaften, Vereinsmeisterschaften, war für den Verein bei der Deutschen Vereinsmeisterschaft u10 in Magdeburg und bei den Berliner Mannschaftsmeisterschaften dabei und hat seine Schule mit der Schach-AG bei den Berliner Schulmeisterschaften im Schnellschach wuerdig vertreten.

Und irgendjemand muss ihn da ja immer hinbringen und begleiten (und teilweise auch die anderen Kinder der Schach-AG). Mache ich dann meistens. Und ich mache es gerne. Inzwischen bin ich auch voll die Profischachmuddi und kann die Aushaenge, wer in welcher Runde dran ist, an welchem Tisch und an welchem Brett sitzt, und ob er schwarz oder weiss hat, verzoegerungsfrei interpretieren und die jeweiligen Kinder an den richtigen Platz bringen. Zwischendurch gehe ich spazieren oder sorge fuer das Catering, falls es an der entsprechenden Location nichts gibt. Oder ich sitze einfach herum und lasse das Geschehen auf mich wirken.

Es ist wirklich schwer beeindruckend, wenn eine Meute von, sagen wir, 300 Kindern, in einem riesigen Saal, die eben noch ohrenbetaeubend laut waren, schlagartig mucksmaeuschenstill wird und man nur doch das Klicken der unzaehligen Schachuhren hoert, sobald der Turnierleiter die Bretter freigibt. Wir konzentriert schon die Kleinsten auf die Bretter schauen und wie ernst sie das nehmen. Was da fuer Emotionen teilweise freigesetzt werden, wenn die Entscheidungen sehr knapp sind.

Jedenfalls sind wir seit Mitte Dezember gefuehlt jede Woche zu irgendeinem Schachturnier unterwegs gewesen, diese Woche haben wir einmal Pause, aber in der Woche darauf ist schon wieder das naechste Spiel der Berliner Mannschaftsmeisterschaften, und in der Woche darauf spielt das Kind ein zweitaegiges offenes Kinderturnier mit insgesamt 7 Spielen. Dort hat er auch wieder gute Chancen auf einen oberen Platz.

Dafuer, dass er erst vor gut einem Jahr ueberhaupt angefangen hat, Schach zu spielen, finde ich das ziemlich cool. Sein Jahresziel fuer 2017, naemlich eine DWZ (deusche Wertungszahl) zu erhalten, hat er durch die deutschen Vereinsmeisterschaften tatsaechlich auch noch geschafft.

Am schoensten finde ich, dass das Kind es locker nimmt. Wenn er verliert, ist es kein Drama. Er sieht das ganze nicht verbissen, sondern als Spass. Und so lang es ihm Spass macht, soll er einfach weitermachen.

Und mal sehen was dann noch kommt - Schachmuddi ist auf jeden Fall bereit :)

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Freitag, 15. Dezember 2017
schwierig: brotdosen.
Der halbe Grieche war ja noch nie so ein Fan von schoen gemachten, abwechslungsreichen Brotdosen, wie man sie ueberall im Internet bewundern kann.
Was auch immer man ihm einpackte, kam meistens genau so zurueck; Je abwechslungsreicher, desto sicherer.

Eine Zeitlang wurde ich noch Schinkenbrote und -broetchen einigermassen sicher los.

Dann nur noch trockene Stullen und Broetchen ohne alles.

Jetzt sind wir beim absoluten Hoehepunkt angekommen: Trockene Reis- und Maiswaffeln. Er will das so. Und er isst das auch. Und auch nur die ganz trockenen. Auf keinen Fall die mit Schokolade. Oder gar Butter drauf.

Trotzdem fuehle ich mich jeden Morgen wie eine superschlechte Mutter, wenn ich mir die Brotdose mit 4 trockenen Reisscheiben und ein bisschen Gurke oder Apfel anschaue und frage mich, was die Lehrerin wohl denkt >.<

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Mittwoch, 6. Dezember 2017
Nikolaus!
Der Nikolaus war da. Zumindest beim Sohn und beim Papagriechen.

Bei mir nicht. Wahrscheinlich haette ich ihm nicht die rausgestellten Kekse wegfressen duerfen...

Da der halbe Grieche aber drei neue Folgen der drei ??? bekommen hat, fuehle ich mich einfach mitbeschenkt - die anderen kann ich naemlich mittlerweile alle auswendig ;)

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Freitag, 1. Dezember 2017
kuschlig
Der halbe Grieche hat einen neuen Schneeanzug. Während ich ja dachte, er möchte das bestimmt nicht mehr (ich kann mich erinnern, dass ich diese Ganzkörperanzüge als Kind irgendwann zu babymässig fand; ausserdem ist er an der Schule bisher der einzige, der so etwas trägt), bestand er von sich aus darauf, einen neuen zu bekommen, nachdem sich der alte nun als definitiv zu klein herausstellte.
Und es musste auch unbedingt ein Ganzanzug sein, Schneehose und -Jacke einzeln kamen nicht infrage.

Und ich habe nun seit zwei Tagen morgens ein sehr sehr glückliches Kind, welches mir auf dem Weg zum Auto mindestens fünf mal versichert, wie toll kuschelig das Teil ist, und dass er NICHT friert :))

Der Vorteil: Man kann darunter leichtere Klamotten anziehen, was ich mir wiederum tagsüber in der gut geheizten Schule viel angenehmer vorstelle.

Und ich bin ja ein bisschen neidisch. Ich glaube nämlich, dass ich das auch sehr kuschlig fände in so einem Ganzanzug. Würde mich das aber hier in der Stadt nicht trauen ^^

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Mittwoch, 29. November 2017
Interessante Einblicke
Neulich wurde ich zum Elternvertreter gewählt. In Abwesenheit - ich konnte an dem Elternabend nicht, der Papagrieche war da und es fand sich kein Freiwilliger. Statt es also selbst zu machen, rief er mich an, ob ich nicht könnte. Ich war gerade aus anderen Gründen ziemlich in Hektik und sagte jaja, ok, mach ich halt.

Zunächst ärgerte ich mich ein bisschen. Ich hatte ja eigentlich echt genug anderes zu tun.

Inzwischen allerdings, nachdem ich das trommeln ja massiv zurückfahre und dadurch unerwartet Freizeit frei wird, und nach der 2. Gesamtelternversammlung und dem ersten Mal Gesamtkonferenz, für die ich mich auch habe wählen lassen, muss ich sagen - eigentlich macht mir das Spass.

Es ist ja nicht wirklich viel Arbeit, ausser Mails weiterzuleiten und derzeit ein bisschen Adventbasar organisieren. Aber es gibt interessante Einblicke in die Schul-Interna, die man sonst gar nicht bekäme. Gestern zum Beispiel, in der Gesamtkonferenz, sind alle Lehrer und Erzieher anwesend und man bekommt erstens einen Überblick, wen es denn überhaupt so alles gibt und zweitens ein Gefühl für die Stimmung im Kollegium. Die ganz gut zu sein scheint.

Nur der Papagrieche, der nörgelt nun immer, wenn er abends auf das Kind aufpassen muss, weil ich bei irgendeiner Versammlung bin. Aber - das hat er sich schliesslich selber eingebrockt :-D

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Montag, 27. November 2017
vorbei!
Etwas ueber zehn Jahre habe ich nun getrommelt. Davon etwas ueber sieben Jahre unterrichtet.

Heute ist nun mein allerletztes mal Unterricht. Ich haenge das an den Nagel, aus diversen Gruenden. Zuvorderst ist mit Schulkind einfach nicht mehr so viel Freizeit da. Man muss auch frueher aufstehen, was durch die spaeten Unterrichtstermine immer belastender fuer mich wurde.
Ausserdem fehlte mir am Schluss das Feedback aus der Gruppe. Ich wollte die gern voranbringen, aber das hat aus irgendwelchen Gruenden nicht geklappt, es gab in den letzten zwei Jahren genau null Fortschritt. Irgendwann resigniert man und macht nur noch Dienst nach Vorschrift. Und das wollte ich eigentlich nie. Dass mein Hobby irgendwie Pflicht wird.

Nun also heute letztes Mal. Und es fuehlt sich soooooo befreiend an!

Wie der Weg weitergeht, ob ich fuer mich noch weitertrommele, oder gar nicht mehr, das weiss ich noch nicht und wird sich irgendwie ergeben.

Erstmal werde ich es den Rest des Jahres geniessen, montag abend einfach aufs Sofa zu duerfen und nicht nochmal weg zu muessen.

Wer sich am allermeisten freut, ist der halbe Grieche. Er kennt es ja von Anfang an nur so, dass ich montags nicht da bin, wenn er ins Bett geht. Und er hasst es. Er hat die letzen Wochen schon mitgezaehlt ("Nur noch x mal trommeln, Mama!!!"), und freut sich wie ein Schneekoenig darauf, naechsten Montag von mir ins Bett gebracht zu werden ^^

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Freitag, 24. November 2017
Ü-Eier
"Mama?"

"Ja?"

"Du hast doch gesagt, dass ich jetzt jeden Tag ein Ueberraschungsei haben kann, wenn mir die jetzt schmecken."

"Jaaaa......?"

"Aber, weisst du, du hast mich ja gestern gar nicht abgeholt. Da habe ich also keins bekommen. .... Kann ich dann heute ZWEI haben??!"

;-D

Verhandlungsprofi. Wir haben uns dann geeinigt, dass er eins bekommt, aber ein zweites von seinem Taschengeld (heute ist Taschengelddtag) kaufen kann.

(Ja, jeden Tag ein Ü-Ei hört sich viel an. Er hat die aber noch NIE gegessen, haben ihm nie geschmeckt (so wie die meiste Schokolade generell). Er hat also ca. 7 Jahre Ü-Eier-Konsum aufzuholen und ich denke, wenn es jeden Tag eins gibt, ist der Spuk in weniger als zwei Wochen vorbei ;) )

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Donnerstag, 23. November 2017
psssst!
Die meisten kennen wahrscheinlich dieses Video:



Der halbe Grieche und sein Papa natuerlich auch.

Als ich das Kind gestern ins Bett brachte, ermahnte ich es noch, heute nicht so viel rumzuzappeln und schnell zu schlafen - anders als am Abend davor, wo er noch fast bis 22 Uhr im Bett rumkruschtelte und dann am naechsten Morgen entsprechend schwer aus dem Bett kam, und pandamaessige Augenringe hatte.

Als ich rausging, verdrehte der Papagrieche die Augen und meinte "mecker, mecker, mecker...!".

Daraufhin der halbe Grieche: "Pssssssst! Nicht das sie das noch hoert!!"


Jetzt ist es also so weit ... sie verbünden sich gegen die meckernde Mama, die ich nie sein wollte 😱

(Nachher ist es dann aber doch wieder die Mama, die zum kuscheln im Bett herhalten muss ;) )

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Mittwoch, 22. November 2017
Lifehack gegen kalte Kueche
Morgens ist der halbe Grieche grundsaetzlich sehr muede und kommt kaum aus dem Bett. Und wer muede ist, der friert leichter. Besonders in der Kueche, die wir nicht heizen, wo er aber fruehstueckt.

Die Loesung ist unser Gasherd. 10 Minuten alle vier Platten auf keine Flamme - zack! Kueche warm! Da haette ich auch echt frueher drauf kommen koennen!

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