Donnerstag, 1. November 2012
Der Genscher, das unverkaeufliche Bier und andere Merkwuerdigkeiten
Der Abend gestern war so ... als waere er teilweise ganz leicht neben die Realitaet gerutscht, was sich in einer Haeufung voellig harmloser, aber doch irgendwie stranger Ereignisse aeusserte.
Eigentlich wollte ich uebrigens nur mit einer Freundin in die Oper zu Madama Butterfly.

Zuerst sah ich den Genscher auf dem Radweg vorm Kaisers rumlaufen, mitsamt seiner Frau und noch einem anderen aelteren Ehepaar. Ein wenig verpeilt, unentschlossen, nach Taxis guckend ... oder nach ihrer Limousine? Keine Ahnung, aber ich frage mich, was macht der da, mitten auf dem Radweg? Bei uns in der Gegend ist ja kein Fernsehstudio oder irgendwas gediegenes Gastronomisches, wo der hingehen koennte.

Vielleicht war es auch nur ein perfektes Genscher-Double mit einem perfekten Genschers-Frau-Double, aber das waere irgendwie nicht weniger merkwuerdig gewesen.

Dann wollten wir am Zoo noch was essen und bestellten beim Chinaimbiss Nudeln mit knuspriger Ente und ein Bier (!).
Die Tresenschickse (offensichtlich auf viel Valium) machte gaaaanz langsam die Snackbox fertig, Nudeln, Sauce, Entenstuecke ... stutzte ... und sagte:

- "Ente is alle. Ich pack noch Huhnchen mit ´ein, okeeeee?"
- "Okeee."
- "Vie´eurofuemßich!"
- "Wir wollten bitte noch ein Bier dazu."
- "Wir ve´kaufen keine Bie´".
- "Aeh - aber da hinter ihnen im Kuehlregal stehen doch welche!"
- "Die sin nich zum ve´kaufen!"
- "???"

Es folgte ein kurzer unverstaendlicher Monolog in gebrochenem Deutsch, der uns ahnen liess, dass die Unverkaeuflichkeit des Bieres irgendetwas mit dem Pizza Hut daneben zu tun hat.

Wir konnten dem Sachverhalt sowie der Frage, warum die ueberhaupt Bier im Kuehlregal haben, wenn sie es nicht verkaufen wollen oder duerfen, leider nicht mehr weiter auf den Grund gehen, da in Zeitnot. Es war schon 30 Minuten vor Opernbeginn, also noch schnell ein Bier aus dem Kiosk nebenan geholt und Entenhuehnchennudeln und Bier auf dem Weg zum Theater genossen.

Und dann war der erste Akt zuende, Vorhang, Klatschen, und die Schauspieler fingen an, nochmal rauszukommen, erst einzeln, dann zusammen, sich zu verbeugen, einmal, nochmal ...
... und man sah Zweifel im Publikum aufsteigen und unglaeubiges auf Armbanduhren gucken.
Sollte es das gewesen sein? Nur ein Akt? Waren das nicht eigentlich drei? Und ueberhaupt, bringt die sich nicht um am Schluss? Aber warum kommen dann die Schauspieler raus?

Das komplette Publikum stand also unschluessig im Saal herum, klatschte vorsichtshalber weiter und lauerte auf die jeweils anderen, das war auch sehr ... strange. Habe ich noch nie so erlebt.

Es war dann natuerlich doch nur die Pause und am Schluss brachte sich Madame Butterfly um. Und wer grad ein ca dreijaehriges Kind zu Hause hat, koennte aus der Oper eventuell leicht verheult rausgehen. Mir ging es jedenfalls so.

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Donnerstag, 1. November 2012
Input Overflow
Der Tag heute hatte (im Gegensatz zu ungefaehr 360 anderen des vergangenen Jahres) dermassen viel bloggable Content, dass ich gar nicht weiss wo ich anfangen soll... bei Hans-Dietrich Genscher auf dem Radweg im Schwulenviertel? Bei der ausgegangenen Ente beim Asiaimbiss und dem unverkaeuflichen Bier? Oder bei der Oper, deren Ende niemand kannte? Oder wie ich den Papagriechen wegen seiner Fahrweise anscheissen wollte, sich dann aber doch herausstellte, dass der Strafzettel meiner war?

Da es schon so spaet ist, dass ich jede Minute, die ich das Insbettgehen noch rauszoegere, morgen bereuen werde, versuche ich das morgen genauer aufzuschreiben - auch auf die Gefahr hin, dass bis dahin die Haelfte vergessen und ueberhaupt alles nur noch halb so interessant ist. Oder ich vor lauter Arbeit erst gar nicht dazu komme.

In diesem Sinne - Gute Nacht.

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Herz -> Hose
Wenn im Buero das Haendi klingelt, die Kita dran ist und das Gespraech mit den Worten eroeffnet wird "Ja, die Kita hier... der Nico hat sich gerade die Hand in der Tuer geklemmt. Den Mittelfinger ..."

... dann wird man sofort aschfahl und hat einen mindestens schwer gequetschten, wenn nicht gar gebrochenen Finger im Kopf.

" ... und ich wollte nur fragen - unter dem Fingernagel die Blutblase, war die schon?"

AAAARHG!!! Ja, die war schon, seit ueber ner Woche, und das ist sogar wahrscheinlich auch in der Kita passiert!

"... achso, okay, ist nur ne kleine Platzwunde, ein bisschen Haut abgeschuerft, blutet schon nicht mehr, wir machen ein Pflaster drauf. Tschuehues!"

Ufff. Ich glaub ich muss die nochmal darauf ansprechen, wie man so ein Gespraech sinnvoller einleiten koennte...

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Dienstag, 30. Oktober 2012
Unter Bloggern
Eine PR-Agentur rief zu "Deutschlands erstem Familotel - Elternbloggertreffen" - unter anderem auch uns. Warum? Ich habe keine Ahnung, wie sie auf uns gekommen sind, aber gefahren sind wir trotzdem. Den Familotel-Teil erwaehnte ich ja schon, aber ein nicht unwesentlicher Teil bestand ja auch aus dem Bloggertreffen selber. 10 Blog-Familien waren geladen. Und zwar voellig unterschiedliche. Einige reine Familienblogs und andere, die ich eher als Lifestyle-Blogs mit Familienbezug bezeichnen wuerde.

Der "offizielle" Teil bestand aus einem Kreativseminar sowie einem Seminar und einer Diskussion zum Thema Professionalisierung von Blogs.

Das Kreativseminar war recht gut, wenn auch leider viel zu kurz, um wirklich tiefe Erkenntnisse zu vermitteln. Eigentlich waren zwei Stunden fuer den Kreativteil geplant, allerdings begingen die Gastgeber den Kapitalfehler, den gefuerchteten Satz "...sich alle mal kurz vorstellen" auszusprechen. Nach einer dreiviertel Stunde hatten dann endlich alle in der gebotenen Ausfuehrlichkeit sich und ihre Blogs vorgestellt. Das war aber auch total wichtig, weil natuerlich keiner der Teilnehmer vorher auf die Idee gekommen war, sich die anderen teilnehmenden Blogs mal anzuschauen.

Interessant wurde es, als es darum ging, welche Blogartikel "immer gehen", wenn einem mal nichts einfaellt. Es kamen naemlich Sachen wie: Kommentierte Linklisten, Ausfuell-Listen, Punktelisten ("10 superwichtige Geheimtips") und Interviews. Und es muessen viele Bilder sein, und aufgelockert, und AUF GAR KEINEN FALL zu viel Text am Stueck.

Upps.

Das haette auch unter der Ueberschrift stehen koennen "Wie bastele ich einen Blog, den ich selber mit Sicherheit nie lesen wuerde" - denn die Blogs, die ich am liebsten lese, haben: Genau. Wenig Bilder und Schniggeldi (Fotos ausgenommen), dafuer gutgeschriebenen und vor allem persoenlichen und inhaltlich zusammenhaengenden Text, gerne am Block und in moeglichst klarer Linie.
Dabei ist mir Stil mindestens genauso wichtig wie Inhalt - es gibt Blogs, die mich zwar thematisch ansprechen, die aber aufgrund des Schreibstils fuer mich unlesbar sind. Oder andersrum, Blogs mit Alltagsblabla, die aber so gut geschrieben sind, dass ich sie genau dafuer liebe - wie die Herzdamengeschichten, Frau Nessie von Draussen nur Kaennchen oder meine ganz persoenliche Lieblingsbloggerin, die Frau Novemberregen. Die kann den ganzen Tag nichts erleben und daraus trotzdem einen grenzgenialen Blogpost schreiben. Voellig bilderlos. Koennte ich auch gern.

Damit bin ich also offiziell sowohl total untypischer Blogger als auch total untypischer Blogkonsument - offensichtlich ist voellig an mir voruebergegangen, dass Blogs die neuen Wartezimmerzeitschriften sind. Gut, damit kann ich leben, solange es noch andere gibt, die einfach unterhaltsame Texte schreiben (oder auch Cartoons posten). Um des Schreibens willen, einfach so.

Womit dann auch schon zum Thema "Professionalisierung von Blogs" uebergeleitet waere. Hier konnte ich mich komplett entspannt zuruecklehnen, denn Professionalisieren ist genau das, was ich mit den eineinhalb Griechen NICHT will, ganz im Gegenteil. Einerseits weil es zu sehr Muttiblog ist und hier spaetestens Schluss mit online sein wird, wenn der halbe Grieche lesen kann. Andererseits ist Bloggen fuer mich ausschliesslich Hobby, das darf neben Beruf und Freiberuf nicht auch noch zusaetzlich Arbeit machen.

Was ich nicht auf dem Schirm hatte: Das sehen viele Blogger komplett anders! Und so wurde da bunt gemischt mit Wissen, Halbwissen und Vermutungen zu Themen wie Suchmaschinenoptimierung, Bannerwerbung oder nicht und Impressumspflicht nur so um sich geschmissen und gemeinschaftlich von umsatzgenerativem Bloggen getraeumt.

Nicht fehlen durften selbstverstaendlich auch Sticheleien untereinander, Seitenhiebe und ausfuehrliches Bashing Nichtanwesender, es sassen schliesslich fast ausschliesslich Frauen am Tisch, da geht das nicht anders.

Umrahmt wurde das Ganze von einem Fotografen, der die ganze Zeit um den Tisch unterwegs war, sich sporadisch leise fluchend den Kopf an den tiefhaengenden Lampen stiess und sich ansonsten die Seele aus dem Leib fotografierte, lackierten Fingernaegeln auf Laptop-Tasterturen dabei besonders viel Aufmerksamkeit zukommen lassend.

Es war grossartig.

Samstagabend war der Hotelbar-Termin, und erstaunlicherweise konnten es fast alle einrichten, die Kinder entweder schon im Bett, fremdbetreut, oder noch wach zu haben und an der Bar aufzukreuzen. Leider verteilte es sich ziemlich. Ich haette mich gern mit noch mehr Anwesenden persoenlich unterhalten, aber das war mit herumwuselndem halben Griechen, der vielen verteilten Grueppchen und in der Kuerze der Zeit einfach nicht moeglich.

Alles in allem sehr spannend, und auch wenn ich immer noch nicht weiss, warum ich dort eingeladen wurde, finde ich doch toll, dass ich dabei sein konnte - schon allein mal, um live zu sehen, wer noch so alles schreibt.

Also nochmal vielen vielen Dank an Familotel & Griffiths Consulting fuer dieses klasse Wochenende!

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Geschaeftsidee
Uns ist kalt hier im Buero. Besonders die auf der Maus liegende Hand tendiert ja dann dazu, an der Maus festzufrieren. Linke Hand warm, rechte Hand - eisekalt.

Und so hatten wir gerade die geniale Geschaeftsidee: Beheizte Maeuse! Das ist es doch! Wir werden reich!

Dann haben wir "beheizte Maus" gegoogelt.

Gibt es eigentlich IRGENDWAS, was es noch nicht gibt?! ^^

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Dienstag, 30. Oktober 2012
Gewissensfrage
Als ich heute mit dem halben Griechen heimkam, fiel mir ein aelterer, zerlumpter, plastiktuerenbewehrter Mann auf, der vor unserem Haus herumlungerte. Als wir uns naeherten, haengte er sich an uns ran und versuchte, sich mit in das Haus zu draengeln.

Ich fragte, was das soll.

Er bedeutete mir auf polnisch, er wuerde frieren. Seine Alkoholfahne haette mich fast umgehauen. Ich sagte ihm, das ginge aber nicht, er koenne hier nicht rein. Er bedeutete nochmals, ihm waere kalt.

Und dann bueckte sich der halbe Grieche, nahm ein wirklisch sehr schoen gefaerbtes Platanenblatt vom Boden und gab es dem Mann: "Hier, das kannst Du doch haben."

Und der Mann laechelte, sagte "dziękuje" und fing an, in seiner Plastiktuete zu kramen, scheinbar um irgendwas zurueckzuschenken.

Das wurde mir dann zuviel, ich ging rein und machte ihm, der immer noch versuchte, reinzukommen, die Tuer vor der Nase zu.

Die Szene aber, der alte Mann und das Kind, hatte mich ziemlich angeruehrt. Das hatte eine unerwartete zwischenmenschliche Komponente an einer Stelle reingebracht, man (also: ich) sonst doch eher wegschaut.

Und so sass ich dann oben in meiner schoenen warmen Wohnung und hatte Gewissensbisse.

Der Mann war wahrscheinlich harmlos, er war alt (wenn auch mit Sicherheit bei weitem nicht so alt wie er aussah) und langsam. Und unser Hausflur ist geheizt, fuer nichts und wieder nichts ausser zum Kostenerzeugen fuer die Wohnungsbaugesellschaft. Was spraeche dagegen, dass sich da mal einer aufwaermt, der offensichtlich grad gar nicht auf der Sonnenseite des Lebens steht.

Und die grosse Frage tut sich auf, wo faengt Naechstenliebe an, wo hoert sie auf und wo beisst sie sich schlicht und einfach mit der Tatsache, dass ich nicht will, dass uns dauernd irgendwelche betrunkenen Penner in den Kellereingang pinkeln (das kommt hier naemlich oft genug vor, dank den lieben Mitmenschen, die einfach den Tueroeffner betaetigen, statt zu fragen, wer da ist). Und das mit dem Einbruch ist ja auch noch nicht lange her.

Das schlechte Gefuehl ist jedenfalls immer noch da und ich wuensche ihm, dass er ein warmes Plaetzchen fuer die Nacht gefunden hat.

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Ichnuwieder.
Das kann auch nur ich schaffen:

Ich habe KEIN EINZIGES Foto gemacht vom Elternbloggertreffen-Wochenendtrip! Ich habe es tatsaechlich schlichtweg vergessen.

Da aber andere Blogger dabeiwaren, die das mit dem Fotografieren sowieso besser draufhaben als ich, werde ich bei Gelegenheit dort nachfragen, ob ich ein paar Bilder haben kann. Bei Mudder Seemann kann man auch schon einige Bilder sehen, die war schon fleissig.

Ausserdem habe ich es ja auch nicht geschafft, einmal baden zu gehen.

Eins ist aber auf jeden Fall klar: das Familotel Borchard's Rookhus ist absolut genial, und wir werden versuchen, es mal irgendwie einzurichten, dort zu urlauben.

Dort ist wirklich alles kompromisslos auf Kinder ausgerichtet, es fehlt an NICHTS, selbst Milchnahrung oder Glaeschen muesste man nicht selber mitbringen.

Es gibt ueberall Spiel-Ecken, draussen stehen massenhaft Bobbycars, Dreiraeder, Fahrraeder und alles was das Herz begehrt.
Es gibt Ponys, einen Esel, einen Lama und einen Streichelzoo mit Zicklein, ein Kinderbuffet, einen Clown, der Bonbons verteilt, und Kinderbetreuung, die richtig coole Sachen machen, taeglich unter anderem Motto.

Es gibt Kanus, ein Tretboot, Ruderboote und ein Motorboot zu ausleihen, und man kann dort sogar reiten gehen (da haette ich verdammt Lust drauf mal wieder - das letzte Mal bin ich geritten, als ich mit dem halben Griechen ganz frisch schwanger war. hachja).

Und so tausende liebevolle Kleinigkeiten, an denen man merkt, dass sich die Besitzer (ein junges, aeusserst sympathisches Ehepaar) hier echt Gedanken gemacht haben.

Ich waere ja von allein im Leben nicht in ein Familienhotel gefahren, das kam auf der Wahrscheinlichkeitsliste sogar noch hinter "Cluburlaub am Strand". Wurde aber nun eindeutig eines besseren belehrt. Absolute Empfehlung meinerseits.

Nun muessen wir nur noch sehen, wo wir das unterbringen, so zeitmaessig (und natuerlich auch budgetmaessig - ganz billig ist der Spass natuerlich nicht, der ganze kindbezogene Mehrwert gegenueber einem normalen Hotel muss ja irgendwie finanziert werden).
Denn wir wollten ja naechstes Jahr eigentlich auch Planwagenurlaub mit Pferd machen (darauf freue ich mich schon, seit ich wusste, dass ich schwanger bin), und natuerlich muessen wir auch wenigstens einmal im Jahr nach Griechenland, und an die Ostsee auch... oh man. Viel zu wenig Urlaub fuer viel zu viele Plaene!

Achja, zwei Fotos gab es ja doch:

Unser Zimmer:

Zimmer im Rookhus

Und der halbe Grieche voellig platt auf dem Rueckweg, eingeschlafen zwei Minuten nach Abfahrt:

rueckweg

Schee war's!
(...und ueber das Bloggertreffen wird noch separat berichtet.)

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Freitag, 26. Oktober 2012
Wow
Der erste Eindruck vom Borchards Rookhus Familotel: WOW!

Wenn man jahrelang suedeuropaeische Hotels maximal mittlerer Preisklasse gewohnt ist, und die Firma einen bei Dienstreisen natuerlich auch immer in den billigsten Unterkuenften bucht, haut es einen schlichtweg um, wieviel Komfort so ein Hotel bieten kann. Allein das Badezimmer! Wir sind erstmal begeistert.

Leider kamen wir natuerlich wie immer zu spaet als es a) schon dunkel war und b) die Vorstellungsrunde schon vorbei, so dass ich nun weder weiss, wie das Hotelgelaende draussen aussieht, noch wer wer ist. Aber das wird sich ja morgen alles klaeren!

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Donnerstag, 25. Oktober 2012
Kurzurlaub, wir kommen
Heute geht es los, ins Familotel Borchard’s Rookhus in der Mecklenburgischen Seenplatte, mit 9 anderen Blogfamilien mit Kindern aller moeglichen Altersstufen.

Ich finde das aeusserst spannend, ganz besonders, wie das organisatorisch hinhauen soll.

Es gibt zB. Programmpunkte wie "8.30 Uhr: Gemeinsames Fruehstueck".
Waehrend das bei uns Dreien schon fast koerperliche Schmerzen ausloest (UM 8.oo AUFSTEHEN AM SONNTAG????? Um die Zeit bekomme ich schon Wochentags den halben Griechen nur unter Protest aus dem Bett gezerrt...), gibt es ja wiederum andere Kinder, die ihren Eltern schon morgens um 6 auf der Nase rumtanzen und bis halb neun halb verhungert sind.

Auch schoen: 20.oo: "Treffen an der Hotelbar".
*harrharrharr*
DA bin ich ganz besonders gespannt, wer es zu diesem Stelldichein schafft.
Unser Kind schlaeft um diese Zeit noch lange nicht, wir koennen also da sein, aber nicht entspannt an der Bar rumlungern. Vielleicht wird das ein oder andere Kind schon schlummern, aber die meisten werden wohl um diese Zeit gerade ins Bett gebracht.

Fuer die Bloggerinnen gibt es ein Seminar zum Bloggen, die Kinder werden betreut und die Partner ... haben einfach frei.
Irgendwie hat der Papagrieche also das grosse Los gezogen.

Aber vielleicht schaffe ich es ja auch, wenigstens mal kurz ins Schwimmbecken zu hopsen.

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Dienstag, 23. Oktober 2012
unbezahlbar
1 x Warensendung: 1,65 EUR

1 x Paket: 5,90 EUR

das Gesicht der drei jungschen Angestellten im DHL-Laden, welche ueber ein Wischtelefon gebeugt einen - aehm - Film mit sehr lautem sehr eindeutigem Gestoehne schauten und mich erst bemerkten, als ich schon grinsend vor ihnen stand, inclusive Spurt des hochroten Wischtelefonbesitzers hinter die Kulissen und hysterischem Gelaechter der beiden anderen -
unbezahlbar.

Schoen ist, dass ich in dem DHL-Laden mindestens einmal die Woche irgendwas zu erledigen habe. Ich werde mir noch einige Zeit das Grinsen nicht verkneifen koennen :-D

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Montag, 22. Oktober 2012
Was im Wasser?
In der Firma, in der ich mich gerade aufhalte, sind in diesem Jahr 6 von den ungefaehr 15 hier arbeitenden Maennern Vater geworden bzw. kurz davor es zu werden.

Das ist doch schon ziemlich merkwuerdig.

Ich frage mich, ob die hier was im Wasser haben.

Nicht dass mir jetzt bald ein Bart waechst.

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Sonntag, 21. Oktober 2012
Schnippschnapp
Neben vielen anderen wichtigen Muttidingen, die ich nicht kann (naehen, stricken, einen Haushalt sauberhalten, dekorieren, basteln...) kann ich natuerlich auch nicht Haare schneiden. (Dafuer kann ich andere tolle Dinge wie Motorrad fahren, Computer ganzmachen und reparieren sowie recht passabel mit nem Luftgewehr umgehen, was ja bei nem Sohn auch nicht verkehrt ist).

Und daher sah das dann heute so aus...

Das hier ging gar nicht mehr:

Ein Bobtail

Also musste da radikal rangegangen werden:

Ein Haufen Wolle

Und ich habe versehentlich einen kleinen Russen gebastelt:

Lausbub!

Lausbub, von hinten

Naja. Waechst ja wieder >.<

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Freitag, 19. Oktober 2012
is ja toll
Ich habe frueher total gern "Bauer sucht Frau" geguckt, weil das eine der besten Realsatiren ueberhaupt ist.

Zur Zeit laeuft eine neue Staffel, meine Kollegen schauen das aus irgendwelchen Gruenden regelmaessig und erzaehlen mir davon, und ich bin neidisch, denn diese Staffel scheint besonders lustig zu sein. Ich komme nur leider nicht zum Gucken.

Aber grad nahm ich mir die Zeit, online in die letzte Folge reinzuschauen, und wurde tatsaechlich prompt belohnt mit folgendem Dialog, als Bauer Dieter, der einsame Wendlaender, seiner Renate sein Haus zeigt:

Dieter: "Und hier ist mein Wohnzimmer... das ist meine Couch ... das ist mein Schrank..."
Renate: "Das ist ja toll!"

*prust*

Das reicht ja fast an den legendaeren Stroh-Dialog heran :-D

(Fuer die Uneingeweihten: Warum liegt'n hier Stroh rum?? )

Die grosse Frage ist nur: Warum "Dieter, der einsame Wendlaender"? Sonst nutzten die immer Alliterationen wie "Hansjuergen der heitere Huehnerwirt" oder "Clemens - der kernige Kartoffelbauer". Entweder ist der Texter vor Scham verstorben oder RTL hat selber bemerkt, dass das selbst fuer deren Zielgruppe zu peinlich ist ^^

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