Aemterwahnsinn, die Fortsetzung
am Dienstag, 8. Februar 2011, 00:46
Letzten Donnerstag war nun die Amtstante wieder aus dem Urlaub da und ich rief da an.
Sie erinnerte sich auch an mich. Sie erinnerte sich sogar an den Vorgang. Aber: Sie kann ihn jetzt noch nicht bearbeiten. Am Monatsanfang ist naemlich immer Abrechnung. Und Abrechnung geht vor. Und schliesslich "kann ich ja auch nicht mehr als arbeiten", meinte sie. Zum Ende des Februars geht sie in den Urlaub. Da wird dann der Antrag natuerlich auch nicht bearbeitet. Anfang Maerz ist sie dann wieder da, aber da ist ja dann erstmal wieder Abrechnung. Sie wuerde aber grosszuegigerweise meinen Antrag ganz oben auf den Stapel legen und ihn gleich nach der Abrechnung bearbeiten.
Ausserdem waere es grad ganz unguenstig, sie haette eigentlich grad Mittagspause.
Auf meine etwas ungehaltenen Einwurf hin, dass ich GENAU DESWEGEN meinen Antrag schon im November eingesandt habe, damit eben genuegend Zeit ist, diesen zu bearbeiten, wurde ich belehrt, sie haette mir doch schon gesagt, dass SO FRUEHZEITIG da nix genehmigt wird. AAARRGHH!!
Schnappatmung meinerseits und der Hinweis, dass, wenn der Antrag im Maerz genehmigt wird, nur noch ein Monat Zeit ist, bis das Kind in die Kita kommt. Verdutzte Frage der Tante: Das waere doch erst im Juni???
Herzkasper bei mir - habe ich das Datum falsch angegeben???
Nein, sie schaute nach, das Datum stimmte. Aber Mai waere ja auch noch Zeit. Ich erklaerte ihr kurz das Konzept der Eingewoehnung, und dass das ganze dann ja wohl schon im April losginge.
Schweigen bei der Amtstante. Dann:
"Aber dann muessten wir ja einen ganzen Monat bezahlen. Und Eingewoehnung sind ja nur zwei Wochen"
Ich: "Drei!".
Sie: "Drei? In Brandenburg nur zwei."
Ich: "Ok, mir egal, zwei reichen auch."
Sie: "Ja aber dann muessen wir ja fuer zwei Wochen den ganzen Monat bezahlen."
Ich: "Tja, keine Ahnung wie das laeuft, aber Eingewoehnung muss ja wohl sein. Ich kann ja schlecht das Kind eingewoehnen, wenn ich schon arbeiten gehe."
Sie: "Aber das sind ja dann Extrakosten fuer uns. Eigentlich gehen sie ja erst ab Mai arbeiten..."
So ging das noch ein paar mal hin und her. Ich fragte sie, wie das denn Brandenburger Eltern machen, da ist doch das Problem genau das selbe? Ausserdem kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass das das erste Mal gewesen sein sollte, dass ein Kind aus F. in eine Berliner Kita kommt.
Auf diesen Hinweis hin meinte sie aber wieder nur, das waere jetzt aber auch wirklich unguenstig, weil sie ja eigentlich grad Mittagspause haette.
Langsam wurde ich wirklich sauer, so dass sie mir letztendlich sagte, dem Antrag wuerde ja stattgegeben, sie koenne mir das jetzt zusichern, dass die das bezahlen, wenn auch erstmal nur fuer ein Jahr.
Da frag ich mich doch: Wieso kann sie mir das jetzt zusagen, konnte das aber im Dezember noch nicht, obwohl sie die Akte seitdem nicht in der Hand hatte?
Ich hatte dann schon wieder einen dermassen geschwollenen Hals, dass ich es nicht weiter ausgehalten habe. Ausserdem quakte das Kind. Ich nahm ihr also nochmal die Zusicherung ab, dass die wirklich zahlen, sagte, dass ich noetigenfalls die Kita bei ihr anrufen lassen wuerde und legte auf. Schliesslich hatte die arme Dame ja auch grad Mittagspause.
Also, wenn ich eine solche Arbeitsmoral und kundenfreundlichkeit an den Tag legte, ich waere meinen Job innerhalb weniger Tage los.... :-/
Lichtblick war dann der Anruf bei der Kita hinterher, wo die stellvertretende Leiterin immerhin den Nico auf dem Schirm hatte. Er faellt da also scheinbar nicht unter den Tisch. Zwar wollte sie mich nochmal zurueckrufen und hat das seither nicht getan, aber es ist immerhin schon gut zu wissen, dass a) dort wieder jemand zu erreichen ist und b) ich denen nun zusagen kann, dass Brandenburg zahlt und wir den Platz wirklich in Anspruch nehmen koennen.
Ich HASSE Aemter...
(Wobei ich sagen muss, dass die Aemter bei uns im Kaff eigentlich super sind im Vergleich zu denen in Berlin. Nur das Schulamt ragt da negativ raus).
Sie erinnerte sich auch an mich. Sie erinnerte sich sogar an den Vorgang. Aber: Sie kann ihn jetzt noch nicht bearbeiten. Am Monatsanfang ist naemlich immer Abrechnung. Und Abrechnung geht vor. Und schliesslich "kann ich ja auch nicht mehr als arbeiten", meinte sie. Zum Ende des Februars geht sie in den Urlaub. Da wird dann der Antrag natuerlich auch nicht bearbeitet. Anfang Maerz ist sie dann wieder da, aber da ist ja dann erstmal wieder Abrechnung. Sie wuerde aber grosszuegigerweise meinen Antrag ganz oben auf den Stapel legen und ihn gleich nach der Abrechnung bearbeiten.
Ausserdem waere es grad ganz unguenstig, sie haette eigentlich grad Mittagspause.
Auf meine etwas ungehaltenen Einwurf hin, dass ich GENAU DESWEGEN meinen Antrag schon im November eingesandt habe, damit eben genuegend Zeit ist, diesen zu bearbeiten, wurde ich belehrt, sie haette mir doch schon gesagt, dass SO FRUEHZEITIG da nix genehmigt wird. AAARRGHH!!
Schnappatmung meinerseits und der Hinweis, dass, wenn der Antrag im Maerz genehmigt wird, nur noch ein Monat Zeit ist, bis das Kind in die Kita kommt. Verdutzte Frage der Tante: Das waere doch erst im Juni???
Herzkasper bei mir - habe ich das Datum falsch angegeben???
Nein, sie schaute nach, das Datum stimmte. Aber Mai waere ja auch noch Zeit. Ich erklaerte ihr kurz das Konzept der Eingewoehnung, und dass das ganze dann ja wohl schon im April losginge.
Schweigen bei der Amtstante. Dann:
"Aber dann muessten wir ja einen ganzen Monat bezahlen. Und Eingewoehnung sind ja nur zwei Wochen"
Ich: "Drei!".
Sie: "Drei? In Brandenburg nur zwei."
Ich: "Ok, mir egal, zwei reichen auch."
Sie: "Ja aber dann muessen wir ja fuer zwei Wochen den ganzen Monat bezahlen."
Ich: "Tja, keine Ahnung wie das laeuft, aber Eingewoehnung muss ja wohl sein. Ich kann ja schlecht das Kind eingewoehnen, wenn ich schon arbeiten gehe."
Sie: "Aber das sind ja dann Extrakosten fuer uns. Eigentlich gehen sie ja erst ab Mai arbeiten..."
So ging das noch ein paar mal hin und her. Ich fragte sie, wie das denn Brandenburger Eltern machen, da ist doch das Problem genau das selbe? Ausserdem kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass das das erste Mal gewesen sein sollte, dass ein Kind aus F. in eine Berliner Kita kommt.
Auf diesen Hinweis hin meinte sie aber wieder nur, das waere jetzt aber auch wirklich unguenstig, weil sie ja eigentlich grad Mittagspause haette.
Langsam wurde ich wirklich sauer, so dass sie mir letztendlich sagte, dem Antrag wuerde ja stattgegeben, sie koenne mir das jetzt zusichern, dass die das bezahlen, wenn auch erstmal nur fuer ein Jahr.
Da frag ich mich doch: Wieso kann sie mir das jetzt zusagen, konnte das aber im Dezember noch nicht, obwohl sie die Akte seitdem nicht in der Hand hatte?
Ich hatte dann schon wieder einen dermassen geschwollenen Hals, dass ich es nicht weiter ausgehalten habe. Ausserdem quakte das Kind. Ich nahm ihr also nochmal die Zusicherung ab, dass die wirklich zahlen, sagte, dass ich noetigenfalls die Kita bei ihr anrufen lassen wuerde und legte auf. Schliesslich hatte die arme Dame ja auch grad Mittagspause.
Also, wenn ich eine solche Arbeitsmoral und kundenfreundlichkeit an den Tag legte, ich waere meinen Job innerhalb weniger Tage los.... :-/
Lichtblick war dann der Anruf bei der Kita hinterher, wo die stellvertretende Leiterin immerhin den Nico auf dem Schirm hatte. Er faellt da also scheinbar nicht unter den Tisch. Zwar wollte sie mich nochmal zurueckrufen und hat das seither nicht getan, aber es ist immerhin schon gut zu wissen, dass a) dort wieder jemand zu erreichen ist und b) ich denen nun zusagen kann, dass Brandenburg zahlt und wir den Platz wirklich in Anspruch nehmen koennen.
Ich HASSE Aemter...
(Wobei ich sagen muss, dass die Aemter bei uns im Kaff eigentlich super sind im Vergleich zu denen in Berlin. Nur das Schulamt ragt da negativ raus).