... neuere Einträge
Donnerstag, 29. April 2010
*gaehn*
am Donnerstag, 29. April 2010, 13:48
Der halbe Grieche hat seine Schlafenszeiten geaendert: Ins Bett um 23.oo, Stillen um 6, endgueltiges Aufwachen um 9.
Das ist mir zu frueh zum Aufstehen. Ich kann doch vor 1 irgendwie nicht einschlafen, dann hab ich morgens um 9 gradmal 7 Stunden netto Schlaf gehabt... DAFUER hab ich doch keine Elternzeit genommen! Ich bestehe auf mindestens 8 Stunden Nachtschlaf.
Nun ist er grad wieder eingeschlafen - aber jetzt kann ich nicht mehr schlafen.
Wir muessen uns neu synchronisieren. Entweder ich schaffe es frueher ins Bett, oder der Kleine muss bis 1 durchhalten...
Das ist mir zu frueh zum Aufstehen. Ich kann doch vor 1 irgendwie nicht einschlafen, dann hab ich morgens um 9 gradmal 7 Stunden netto Schlaf gehabt... DAFUER hab ich doch keine Elternzeit genommen! Ich bestehe auf mindestens 8 Stunden Nachtschlaf.
Nun ist er grad wieder eingeschlafen - aber jetzt kann ich nicht mehr schlafen.
Wir muessen uns neu synchronisieren. Entweder ich schaffe es frueher ins Bett, oder der Kleine muss bis 1 durchhalten...
Permalink (4 Kommentare) Kommentieren
Griechische Zeitrechnung
am Donnerstag, 29. April 2010, 02:49
Dass der Grieche an sich nicht so richtig gut mit Geld rechnen kann, hoert man zur Zeit ueberall in den Nachrichten.
Womit der Grieche an sich aber ein richtiges Problem hat, ist das Rechnen mit Zeit.
Beispiel: Wenn mein Grieche abends anruft und sagt, ich solle schonmal Wasser fuer die Nudeln aufsetzen, er waere gleich da, weiss ich, dass ich noch mindestens eine Stunde Zeit fuer mich habe (hoffentlich hat der halbe Grieche das Zeit-Gen von mir geerbt...).
Oder wenn einem ein Grieche in Griechenland sagt, man braeuchte 5 Minuten nach $Ort, dann ist man mindestens eine halbe Stunde nach $Ort unterwegs.
Am Wochenende habe ich, auf schon lang geaeusserten Wunsch des Griechen hin, griechischen Bohneneintopf kochen wollen. Im Rezept stand: Bohnen ueber Nacht einweichen, 5 Minuten vorkochen, danach 1 Stunde mit den restlichen Zutaten (Tomaten, Sellerie, Zwiebeln, Moehren, Olivenoel, Salz, Pfeffer) kochen. Da hat der Kochbuchschreiber garantiert seine griechische Oma gefragt, wie lange das Zeug kochen soll, und die sagte: "Eine Stunde!".
Ha, nicht mit mir. Ich habe die (original griechischen!) Bohnen ueber Nacht eingeweicht, eine halbe Stunde vorgekocht und danach zweieinhalb Stunden die Suppe gekocht.
Ergebnis: Steinharte Bohnen. Ich habe also noch eineinhalb Stunden weitergekocht, nochmal Wasser draufgeschuettet, das ganze einige Stunden zum Weitereinweichen auf dem Herd stehen lassen und eine Tiefkuehlpizza in den Ofen geschoben.
Also habe ich am naechsten Tag nochmal 2 Stunden weitergekocht.
Inzwischen war der Sellerie und die Zwiebeln in der Suppe nicht mehr zu erkennen, die Moehrenscheibchen waren erstaunlicherweise noch vorhanden. Die Bohnen hatte sich groesstenteils gepellt, und waren nicht wirklich weich, aber inzwischen immerhin gut essbar.
Leider schmeckte der Eintopf nicht. Wurde erst mit ordentlich reingebroeseltem Schafkaese wirklich geniessbar (klar, ist ja auch nix drin, was dem ganzen Geschmack verleihen koennte). Experiment also schiefgegangen, das naechste Mal gibt es wieder Linsen, und zwar im Schnellkochtopf gekocht, damit kenne ich mich aus und das schmeckt auch besser.
Und ist billiger. Durch den Gasverbrauch fuer die 7 Stunden Kochzeit (und den Wasserverbrauch fuer's entsorgen der Restsuppe im Klo) wird der Bohneneintopf letztendlich den Gegenwert eines Drei-Gaenge-Menues (mit Fleisch!) gehabt haben...
Womit der Grieche an sich aber ein richtiges Problem hat, ist das Rechnen mit Zeit.
Beispiel: Wenn mein Grieche abends anruft und sagt, ich solle schonmal Wasser fuer die Nudeln aufsetzen, er waere gleich da, weiss ich, dass ich noch mindestens eine Stunde Zeit fuer mich habe (hoffentlich hat der halbe Grieche das Zeit-Gen von mir geerbt...).
Oder wenn einem ein Grieche in Griechenland sagt, man braeuchte 5 Minuten nach $Ort, dann ist man mindestens eine halbe Stunde nach $Ort unterwegs.
Am Wochenende habe ich, auf schon lang geaeusserten Wunsch des Griechen hin, griechischen Bohneneintopf kochen wollen. Im Rezept stand: Bohnen ueber Nacht einweichen, 5 Minuten vorkochen, danach 1 Stunde mit den restlichen Zutaten (Tomaten, Sellerie, Zwiebeln, Moehren, Olivenoel, Salz, Pfeffer) kochen. Da hat der Kochbuchschreiber garantiert seine griechische Oma gefragt, wie lange das Zeug kochen soll, und die sagte: "Eine Stunde!".
Ha, nicht mit mir. Ich habe die (original griechischen!) Bohnen ueber Nacht eingeweicht, eine halbe Stunde vorgekocht und danach zweieinhalb Stunden die Suppe gekocht.
Ergebnis: Steinharte Bohnen. Ich habe also noch eineinhalb Stunden weitergekocht, nochmal Wasser draufgeschuettet, das ganze einige Stunden zum Weitereinweichen auf dem Herd stehen lassen und eine Tiefkuehlpizza in den Ofen geschoben.
Also habe ich am naechsten Tag nochmal 2 Stunden weitergekocht.
Inzwischen war der Sellerie und die Zwiebeln in der Suppe nicht mehr zu erkennen, die Moehrenscheibchen waren erstaunlicherweise noch vorhanden. Die Bohnen hatte sich groesstenteils gepellt, und waren nicht wirklich weich, aber inzwischen immerhin gut essbar.
Leider schmeckte der Eintopf nicht. Wurde erst mit ordentlich reingebroeseltem Schafkaese wirklich geniessbar (klar, ist ja auch nix drin, was dem ganzen Geschmack verleihen koennte). Experiment also schiefgegangen, das naechste Mal gibt es wieder Linsen, und zwar im Schnellkochtopf gekocht, damit kenne ich mich aus und das schmeckt auch besser.
Und ist billiger. Durch den Gasverbrauch fuer die 7 Stunden Kochzeit (und den Wasserverbrauch fuer's entsorgen der Restsuppe im Klo) wird der Bohneneintopf letztendlich den Gegenwert eines Drei-Gaenge-Menues (mit Fleisch!) gehabt haben...
Permalink (1 Kommentar) Kommentieren
... ältere Einträge