Kommunikation, Abstraktion und Assoziation
Kommunikation:

Das Kind labert. Es kommen immer mehr Woerter dazu, und die, die es kann, werden auch genutzt. Gegebenenfalls mit grossem Nachdruck.

Zum Beispiel "Buch! Buuuuch!!! Buuuuuuuch!!!!!", wenn ich zum 32. mal die mueden Tiere oder die Katze, die ihre Mama sucht, vorlesen soll.

Oder "Mam!!! Auf!!!!" Wenn auf dem Tisch eine Packung Sushi oder die Keksdose steht (Mam ist griechische Babysprache fuer "Essen"), die JETZT SOFORT aufgemacht werden muss, damit der halbe Grieche essen kann.

Inzwischen klappt auch "Mi(l)ch" statt "Mi", und die Kuehe machen nun "Muh", statt "Mmmmmm" und die Katzen Miau und die Hunde Wauwau statt "Mrrrrr!" und "*hechel*". Schildkroeten sind "Allo", weil wir im Urlaub immer zu den Schildkroeten gegangen sind und "Hallo" gerufen haben.

Das Auto wird korrekt mit "Auto" statt "brrrrrrmmmm" erkannt, Bauch und Baum hingegen heissen beide noch "Bau" und Vogel sowie Maus "BeepBeep" und der Schnuller "Lula". Aber immerhin. Er kann sich inzwischen 1a verstaendlich machen.

Abstraktion:

Ich habe eine Katze gemalt und der hat es auf Anhieb erkannt. Da war ich platt, ich kann naemlich gar nicht gut zeichen und die Katze sieht, nunja, ziemlich verunglueckt aus. Wow.


Assoziation:

Halber Grieche beim spazieren im Kiez: "Biea. Auto. Bau(m)!". Hatter Recht. Trinkste Bier und faehrste Auto, kann das am Baum enden ^^
(Jaja, ich weiss, die Assoziationskette war nicht die seine, er hat einfach erzaehlt was er sieht. Lustig fand ich's trotzdem :-D )


Ausserdem lernt er grad hopsen, laeuft rueckwaerts, dreht sich im Kreis, schaukelt auf ner "richtigen" Schaukel (also nur Brett), trinkt mit einem mal manierlich aus dem Becher (nur dass er ihn hinterher halt auskippt) und isst mit dem Loeffel vom Teller (bis er keine Lust mehr hat und mit den Haenden ins Essen patscht und dann den Teller runterschmeisst >.< ).
Rasante Entwicklung. Man steht daneben und staunt.

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cassandra_mmviii, Montag, 27. Juni 2011, 19:33
Herzlichen Glückwunsch!

Hier arbeiten wir hart an der Satzmelodie. Mini-Tiger klang wie Kleiner Tiger als er dem Tigerpapa erklärte, warum er jetzt ganz dringend den Schrank ausräumen muss. Zwar ohne Worte, aber klar verständlich. Erstaunlich was man mit Satzbetonung erreichen kann.