Alltagskitsch
Meine Omi hat mir ein Hutschenreuther-Geschirr vererbt. Ich liebe das, und weil ich es liebe, benutze ich es auch. Es erinnert mich immer an meine Omimi.

Nun fallen ja bekanntlich Spaene, wo gehobelt wird, bzw. gehen Kruege so lange zum Brunnen, bis sie brechen - kurzum, heute hat es schon wieder ein Kompottschaelchen im taeglichen Betrieb entschaerft. Umzuege taten ihr uebriges - das Service ist nur noch sehr lueckenhaft vorhanden.

So kam ich gerade auf die Idee, das mal wieder aufzufuellen. Natuerlich gibt es dieses Service nur noch in Raritaetenshops, wurde es doch, wie ich gerade gelernt habe, nur von 1939-1964 hergestellt.
Entsprechend hochpreisig sind die verbliebenen zu erstehenden Reste und ein Auffuellen also komplett unrealistisch.

Der Gedanke draengt sich auf, den Spiess umzudrehen und das Restgeschirr zu verhoekern. Von dem Erloes koennte ich mein Leben lang Geschirr beim Moebelschweden kaufen.

Aber da einem kein Ik*a-Geschirr jemals die Erinnerung an die Omimi ersetzen kann, bleibt das Geschirr natuerlich hier. Zwar alle 1-2 Jahre mal um ein Teil dezimiert. Die mangels grosser Festtafeln sowieso nie benutzten Servierplatten und Saucieren aber, die werden weiter ueberdauern, Platz fressen, vollstauben und einem doch bei jedem Blick in den Schrank ein Laecheln aufs Gesicht zaubern :)

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