neidisch
Eigentlich wollte ich mir ja mit der Beikosteinfuehrung noch viiieeeel Zeit lassen.

Der Elternbrief hingegen (und Frau B. ;) reden jetzt schon von langsam mal Beikosteinfuehrung. Und seit 2 Tagen habe ich den Eindruck, dass mir der halbe Grieche mit neidischem Blick jeden einzelnen Bissen in den Mund zaehlt...
Ich haette ihm gestern aus lauter Mitleid fast ein Broetchen in die Hand gedrueckt, aber das ist dann fuer den Anfang vielleicht doch etwas zu maechtig ^^

Und eigentlich finde ich den Baby Led Weaning - Ansatz ja ziemlich charmant. Das ginge jetzt natuerlich noch nicht, soll man ja erst machen, wenn die Luetten sitzen, davor ist die Gefahr des Verschluckens wohl zu gross.

Und grad frage ich mich: Was spricht eigentlich gegen eine Kombination aus beidem? Brei und, wenns so weit ist, festem Kram?
Irgendwie schliessen alle BLW-Seiten Brei immer voellig aus. Warum eigentlich? Ich ess ja auch Griessbrei, Joghurt, Suppen... also mit dem Loeffel muss er eh umgehen koennen.

Muss ich nochmal drueber nachdenken und -lesen.

Und morgen frag ich mal den Kinderarzt zwecks Beikost kosten lassen. Nur mal so zum Spass. Vielleicht wendet der halbe Grieche sich ja auch angewidert ab und verlangt nach mehr Milch.
Andererseits, so wie ich den kenne....

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lukesmom, Donnerstag, 10. Juni 2010, 22:00
Hallo erstmal! Meiner ist ja so ziemlich gleichalt mit Deinem - ich werde auch ab der 16.Woche mal mit Beikost anfangen, wird ja auch empfohlen, das man nach dem 4.Monat langsam einsteigt. Wenn er´s mag, ok - wenn nicht dann wird eben noch gewartet. Bei meinem ersten hab ich auch so früh probiert, wollte er nicht und somit hab ich dann erst im 6.Monat gestartet.

frauschussel, Donnerstag, 24. Juni 2010, 19:35
Also vom zweigleisig fahren, was Baby Led Weaning angeht:
meiner Meinung nach schließt sich das ein wenig aus, weil es die Kinder verwirrt. Natürlich kann man es probieren, ich würde nur schlechteren Erfolg in beide Richtungen erwarten. Brei isst man, indem etwas mittelflüssiges einfach in den Mund vom Löffel gesaugt wird und geschluckt. Schwupp, weg. So, wie davor die flüssige Nahrung. Feste Nahrung dagegen muss erst irgendwie bearbeitet werden, sonst verschluckt man sich mächtig.

Nun ist es so, dass fast alle Kinder in den ersten BLW-Tagen etwas würgen - ungewohntes festes Zeug eben - sich aber meist nicht verschlucken, das ist ein wichtiger unterschied. Verschlucken ist gefährlich, würgen nicht. Nach wenigen Tagen haben sie das Prinzip kapiert und schieben überflüssiges mit der Zunge nach draußen, statt einfach einzusaugen. Wenn man aber dazwischen Brei gibt, dann lernt das Kind ja gerade wieder das Gegenteil. Damit soll wohl die Gefahr steigen, dass sie sich an den festen Dingen richtig (gefährlich) verschlucken, was ja keiner will.

Deshalb würde ich persönlich die beiden Varianten nicht mischen. Klar, kein Weltuntergang, aber meiner Meinung nach einfach unnötig verwirrend. Und später kommt ja dann automatisch noch eher "flüssiges" Zeug dazu, wie Joghurt, wenn sie den Löffel selbst halten können, das kommt aber erst irgendwie ein halbes Jahr später oder so. Ganz automatisch eben, passend zu den Fähigkeiten. Hier hat das alles perfekt geklappt.