Dienstag, 8. Juli 2014
ferienstimmung
In unserem Buerogebaeude gibt es diverse verschiedene Klimazonen. Kalte Flure, Heisse Flure, Eiskalte Labore, kalte Bueros, feuchtwarme Bueros ... egal was man anzieht, es ist immer so, dass man im Laufe des Tages mehrere Male zwischen Zaehneklappern und Schwitzen wechselt. Manchmal aendert sich das sogar in ein und demselben Buero, zB. heute, wo wir vormittags 30 Grad hatten, weil die Klimaanlage nicht ging, und jetzt streichelt mir ein 15 Grad kalter Luftzug den Nacken. Suuuper.
Eigentlich warte ich nur darauf, dass sich hier mal Wolken oder ein kleines Buerogewitter bilden.

Schoen hingegen ist, dass der halbe Grieche jetzt kitafrei hat. Das heisst, ich kann morgens spaeter aufstehen und dafuer abends mit nettem Bloggerinnenbesuch noch einen trinken gehen kann.
Das heisst auch, dass ich selber bald Urlaub habe und wir nach Bremen fahren.

Und es heisst, dass ich drei Wochen aus diesem unsaeglichen Projekt wegkomme mit dem Kollegen von einer anderen Fremdfirma, der hier mit mir zusammenarbeiten soll und zwar sehr nett ist, aber leider ueberhaupt keine Ahnung hat. Dafuer aber mit sicherheit wesentlich besser bezahlt wird als ich, immerhin wurde der aus (Stadt weit weg) importiert. Obwohl es in Berlin genug Leute gibt, die auch nix koennen, und dazu sogar noch jede Menge Leute, die was koennen.

Nur, was macht man in dem Fall? Ich kann ihn ja schlecht bei Chef anschwaerzen, denn wie sieht das aus. Als wuerde ich die andere Firma rausmobben wollen.
Stattdessen wird sich das Thema waehrend meines Urlaubs nun irgendwie selber erledigen. Da ist naemlich Projektabschluss, und den muss er da ganz allein stemmen. Ich koennte das, er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.

Nun koennen drei Dinge passieren: 1) Es interessiert keinen. Dann kann es mir ja auch egal sein, ich mach einfach weiter wie bisher und mir keinen Kopf. Muss ich bloss auf klare Aufgabentrennung hinarbeiten, zur Zeit raeume ich eigentlich die ganze Zeit hinter ihm auf, weil wir schlecht trennbar an dem selben arbeiten.
2) Er bekommt es doch hin und ich habe mich voellig in ihm geirrt. Waere umso besser.
3) Er geht total baden. FAende ich einerseits gut, weil ich Inkompetenz hasse, andererseits tut er mir auch wieder leid.

Wie auch immer, ich kann, glaube ich, nur gewinnen.

Und jetzt fahre ich ins Kaff und lasse mir vom halben Griechen erzaehlen, wie es denn so aufm Fernsehturm ist. Da war er naemlich heute mit Omiopi.

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