Freitag, 12. August 2011
Verkleinern und vergroessern
Wir haben vielleicht die Moeglichkeit, uns wohnungstechnisch zu vergroessern (plus drittes Zimmer, plus Balkon, plus Fahrstuhl, plus mehr Miete), aber gleichzeitig zu verkleinern (weniger Quadratmeter - von ueber 80 auf unter 70).

Ich ueberlege und ueberlege.

Einerseits werden wir auf absehbare Zeit sowieso ein drittes Zimmer brauchen fuer den halben Griechen. In allerspaetestens zwei Jahren oder so. Und es ist eine bezahlbare Wohnung in unserem Kiez, im 4. Stock im Haus unserer Stammkneipe, mit Fahrstuhl. In unserem Kiez sind bezahlbare Wohnungen eigentlich ueberhaupt nicht mehr zu haben. (So billige wie unsere bisherige, in der wir auf einem 25 Jahre alten Mietvertrag wohnen, wahrscheinlich in ganz Berlin nicht).

Andererseits ist die Wohnung so ... klein!
Wenn ich mich in unserer jetzigen Wohnung umschaue, sehe ich nur Chaos. Ueberall. Eineinhalb Griechen eben, fragense nicht nach Sonnenschein. Aber das Chaos verteilt sich noch einigermassen dank Flaeche.

In der neuen, kleinen Wohnung befuerchte ich, nach kuerzester Zeit einfach vom Chaos ueberrollt zu werden und ueberhaupt nicht mehr mit aufraeumen hinterherzukommen. Mangels Flaeche und Stauraum. Wir muessten vorher auf jeden Fall radikal entruempeln. Aber es kommt ja auch permanent neues Zeug dazu.

Schon allein die winzige Kueche und das Minibad. Da sind wir ja bisher puren Luxus gewoehnt, unser Bad ist riiiieeeesig. Andererseits - wer braucht schon so ein grosses Badezimmer? Ist ja auch nur ungenutzter Raum.

Und da wir sowieso alle arbeiten / in den Kindergarten gehen und am Wochenende bei den Grosseltern oder sonstwo sind, brauchen wir auch nicht so viel Wohnraum, als wenn ich mit Kind daheim waere.

Hach, ich weiss es wirklich nicht und bin so hin- und hergerissen.

Aber entscheiden muessen wir schon irgendwann, und raus aus der jetzigen Bruchbude... aeh, Wohnung muessen wir auch irgendwann.

Ich glaube, ich werde es einfach davon abhaengig machen, ob unser riesiger Liebherr standalone Edelstahlkuehlschrank in die neue Wohnung passt. Den gebe ich naemlich nicht mehr her.

Und noch eins steht fest: Wohin auch immer wir ziehen, ich werde keine einzige Kiste tragen. Den Umzug macht ein Unternehmen. Scheiss auf die Kohle, aber den Mist mit der Schlepperei, das habe ich mir geschworen, tu ich mir nie wieder an.

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