Elternabend.
am Dienstag, 9. September 2014, 15:55
Gestern war der erste Elternabend der Vorvorschulgruppe.
Ich bin ja nun relativ verwoehnt gewesen in der vorherigen Gruppe, was Elternabende betraf - es ging immer recht schnell und es herrschte in den meisten Belangen Konsens.
Die Situation jetzt ist neu: die 2010er Kinder aus 5 Gruppen wurden zusammengewuerfelt, 23 Kinder sind in der Gruppe, entsprechend waren Elternteile aus all den alten Gruppen da, mit denen man jetzt klarkommen soll.
Ich weiss schon jetzt: Es wird mir nicht gelingen.
Es begann damit, dass ich reinkam und sich schon zwei Muetter abschaetzig darueber ausliessen, wie unordentlich doch die Regale seien. Das koennte man doch viel besser machen, viel huebscher, nur ein bisschen Organisation sei noetig, ein paar Vorhaenge oder oder oder... Jaaaaaaa klar. Ey, wenn da 23 Kinder spielen und danach aufraeumen, dann sieht das halt genau so aus, und das ist gut so! Ich will nicht, dass mein Kind in ner Kita lebt, die aussieht wie diese sterilen Ikeakatalog-Bilder.
Dann, Vorstellungsrunde. 5 Elternteile stellen sich vor (ich bin Mutter/Vater von demunddem). Mutter Nr. 6: "Jaaa ich bin die Soundso, die Mutter von Demunddem. Ich haette aber gerne, dass alle mal ein wenig mehr ueber sich sagen. Was sie so machen, und warum sie hier sind. Das ist doch interessant, und vielleicht ist ja zum Beispiel jemand Schreiner, und wenn jemand anderes mal einen Schreiner braucht, kann er sich an den wenden, das waere doch toll! Ich bin Architektin, und wir sind in dem Kindergarten hier weil (langweiliger Grund). Vor unglaeubigem Staunen (wer macht so was freiwillig????!) verpassen meine Sitznachbarin und ich, das Veto einzulegen, und Mutter Nr.1 fuehlt sich bemuessigt, wieder von vorne anzufangen. Dass die Kinder hier sind, weil sie griechische Wurzeln haben. Wie es natuerlich bei 99% der Kinder in der griechisch-deutschen Kita der Fall ist (der Rest wohnt einfach in der Naehe).
Mutter Nr.1 nutzt aber die Gelegenheit, sich gleich noch in epischer Breite und mit vielen Wiederholungen darueber auszulassen, wie dolle schlimm der Uebergang zu den Vorvorschulkindern fuer ihre Tochter war. Die aeltere Tochter hatte damals eine kleine Feier mit kleinem Schultuetchen bekommen, und die juengere nun nichts. Das ist doch himmelschreiend ungerecht! Und ueberhaupt wuerde sich nicht genug gekuemmert und alles muesste viel besser sein als es ist und und und.
Die Erzieherinnen fuehlen sich nun genoetigt, darauf zu antworten, wollen aber doch bitte zuerst einmal die Vorstellungsrunde durchziehen und vertroesten die Diskussion zum Uebergang auf spaeter. Alle folgenden sagen nun zu ihren Namen auch Beruf und Herkunft und wer in der Familie der Grieche ist. Die Vorstellungsrunde geht weiter, bis sie bei den Erzieherinnen ankommt, wobei die erste erlaeutert, dass sie die "Deutsche" ist und mit den Kindern deutsch spricht, waehrend die anderen beiden Erzieherinnen fuer Griechisch zustaendig sind.
Jetzt schreitet Mutter Nr. 4 wieder ein. Sie ist Kroatin und ihr Mann Grieche, und sie findet, dass eigentlich alle mit ihrem Kind deutsch sprechen sollten, da es das ja zu hause gar nicht hoert. Waehrend meine Sitznachbarin und ich noch ueber die Sinnhaftigkeit nachdenken, sein Kind bei einem solchen Wunsch in eine explizit zweisprachige Kita zu geben, entbricht unter den Muettern und Vaetern Nr. 4 bis 7 eine hitzige Diskussion, weil die zu hause deutsch sprechenden natuerlich am liebsten nur griechisch hoeren wuerden und umgekehrt.
Nachdem die Erzieherinnen alle irgendwie beruhigen koennen, kommt die Vorstellungsrunde dann auch endlich die ganze Runde rum.
Dann kam die Wahl der Elternvertreter, die erstaunlich schnell gegangen waere, wenn die Architektin nicht lang und breit haette erklaeren muessen, warum sie das Amt nicht uebernehmen koenne und dass sie dafuer aber gern die Gruppenkasse bzw. das Einkassieren derselben uebernaehme (was natuerlich Schwachsinn ist, denn die ist ja im Gegensatz zu den Erzieherinnen eigentlich nie in der Kita, wie will sie jemals Geld von mir eintreiben?).
Und dann ging sie wieder los.
Die Diskussion ums Essen.
Mittwochs essen die grossen Kinder alle zusammen Fruehstueck, und ein Elternteil kauft fuer alle ein (bei den Kleinen war es jeden Tag so). Finde ich prima, fanden die Kinder immer alle prima.
Mama Nr. 5 meldet sich: Das geht nicht. Sie kann nicht fuer so viele Kinder einkaufen, wie soll sie das denn organisieren?! 23 Broetchen oder was und dann noch Wurst fuer alle?? Neeeeee, das geht nicht. Sie ist schliesslich BERUFSTAETIG!! (alle anderen ja nicht ...???)
(Die Tatsachen, dass man a) sowieso Obst einkaufen muss, weil Obst immer Reihum gekauft wird, dass man b) bei 23 Kindern nur 2x im Jahr Mittwochs (oder Dienstag abend) mehr einkaufen muss und dafuer c) die restlichen Wochen im Jahr Mittwochs jede Menge Zeit spart, weil man keine Brotdosen machen muss, werden einfach mal ignoriert).
Als ihr dann keine Ausreden mehr einfallen, kommt das Totschlagargument: "Und ausserdem will ich nicht, dass meine Kinder das essen, was andere einkaufen!" - Oehm - da faellt einem wirklich nichts mehr zu ein. Arme Kinder.
So ging es dann noch eine Weile weiter, und als ebenjene Mutter dann anfing, sie wuerde eigentlich sowieso nicht ueber Essen, sondern viel lieber ueber Sprachfoerderung, Sport, Bewegungskonzepte und musikalische Betreuung sprechen woelle, habe ich meine Sachen und den halben Griechen genommen und bin gegangen. Hatte naemlich Kopfschmerzen und danach noch Taiko und so was von die Schnauze voll von diesem Gelaber.
Mir tun nur die Erzieherinnen sehr, sehr leid, die sich die ganze Zeit mit solchen Eltern rumschlagen muessen.
Ich muss es ja gottseidank nicht.
Ich bin ja nun relativ verwoehnt gewesen in der vorherigen Gruppe, was Elternabende betraf - es ging immer recht schnell und es herrschte in den meisten Belangen Konsens.
Die Situation jetzt ist neu: die 2010er Kinder aus 5 Gruppen wurden zusammengewuerfelt, 23 Kinder sind in der Gruppe, entsprechend waren Elternteile aus all den alten Gruppen da, mit denen man jetzt klarkommen soll.
Ich weiss schon jetzt: Es wird mir nicht gelingen.
Es begann damit, dass ich reinkam und sich schon zwei Muetter abschaetzig darueber ausliessen, wie unordentlich doch die Regale seien. Das koennte man doch viel besser machen, viel huebscher, nur ein bisschen Organisation sei noetig, ein paar Vorhaenge oder oder oder... Jaaaaaaa klar. Ey, wenn da 23 Kinder spielen und danach aufraeumen, dann sieht das halt genau so aus, und das ist gut so! Ich will nicht, dass mein Kind in ner Kita lebt, die aussieht wie diese sterilen Ikeakatalog-Bilder.
Dann, Vorstellungsrunde. 5 Elternteile stellen sich vor (ich bin Mutter/Vater von demunddem). Mutter Nr. 6: "Jaaa ich bin die Soundso, die Mutter von Demunddem. Ich haette aber gerne, dass alle mal ein wenig mehr ueber sich sagen. Was sie so machen, und warum sie hier sind. Das ist doch interessant, und vielleicht ist ja zum Beispiel jemand Schreiner, und wenn jemand anderes mal einen Schreiner braucht, kann er sich an den wenden, das waere doch toll! Ich bin Architektin, und wir sind in dem Kindergarten hier weil (langweiliger Grund). Vor unglaeubigem Staunen (wer macht so was freiwillig????!) verpassen meine Sitznachbarin und ich, das Veto einzulegen, und Mutter Nr.1 fuehlt sich bemuessigt, wieder von vorne anzufangen. Dass die Kinder hier sind, weil sie griechische Wurzeln haben. Wie es natuerlich bei 99% der Kinder in der griechisch-deutschen Kita der Fall ist (der Rest wohnt einfach in der Naehe).
Mutter Nr.1 nutzt aber die Gelegenheit, sich gleich noch in epischer Breite und mit vielen Wiederholungen darueber auszulassen, wie dolle schlimm der Uebergang zu den Vorvorschulkindern fuer ihre Tochter war. Die aeltere Tochter hatte damals eine kleine Feier mit kleinem Schultuetchen bekommen, und die juengere nun nichts. Das ist doch himmelschreiend ungerecht! Und ueberhaupt wuerde sich nicht genug gekuemmert und alles muesste viel besser sein als es ist und und und.
Die Erzieherinnen fuehlen sich nun genoetigt, darauf zu antworten, wollen aber doch bitte zuerst einmal die Vorstellungsrunde durchziehen und vertroesten die Diskussion zum Uebergang auf spaeter. Alle folgenden sagen nun zu ihren Namen auch Beruf und Herkunft und wer in der Familie der Grieche ist. Die Vorstellungsrunde geht weiter, bis sie bei den Erzieherinnen ankommt, wobei die erste erlaeutert, dass sie die "Deutsche" ist und mit den Kindern deutsch spricht, waehrend die anderen beiden Erzieherinnen fuer Griechisch zustaendig sind.
Jetzt schreitet Mutter Nr. 4 wieder ein. Sie ist Kroatin und ihr Mann Grieche, und sie findet, dass eigentlich alle mit ihrem Kind deutsch sprechen sollten, da es das ja zu hause gar nicht hoert. Waehrend meine Sitznachbarin und ich noch ueber die Sinnhaftigkeit nachdenken, sein Kind bei einem solchen Wunsch in eine explizit zweisprachige Kita zu geben, entbricht unter den Muettern und Vaetern Nr. 4 bis 7 eine hitzige Diskussion, weil die zu hause deutsch sprechenden natuerlich am liebsten nur griechisch hoeren wuerden und umgekehrt.
Nachdem die Erzieherinnen alle irgendwie beruhigen koennen, kommt die Vorstellungsrunde dann auch endlich die ganze Runde rum.
Dann kam die Wahl der Elternvertreter, die erstaunlich schnell gegangen waere, wenn die Architektin nicht lang und breit haette erklaeren muessen, warum sie das Amt nicht uebernehmen koenne und dass sie dafuer aber gern die Gruppenkasse bzw. das Einkassieren derselben uebernaehme (was natuerlich Schwachsinn ist, denn die ist ja im Gegensatz zu den Erzieherinnen eigentlich nie in der Kita, wie will sie jemals Geld von mir eintreiben?).
Und dann ging sie wieder los.
Die Diskussion ums Essen.
Mittwochs essen die grossen Kinder alle zusammen Fruehstueck, und ein Elternteil kauft fuer alle ein (bei den Kleinen war es jeden Tag so). Finde ich prima, fanden die Kinder immer alle prima.
Mama Nr. 5 meldet sich: Das geht nicht. Sie kann nicht fuer so viele Kinder einkaufen, wie soll sie das denn organisieren?! 23 Broetchen oder was und dann noch Wurst fuer alle?? Neeeeee, das geht nicht. Sie ist schliesslich BERUFSTAETIG!! (alle anderen ja nicht ...???)
(Die Tatsachen, dass man a) sowieso Obst einkaufen muss, weil Obst immer Reihum gekauft wird, dass man b) bei 23 Kindern nur 2x im Jahr Mittwochs (oder Dienstag abend) mehr einkaufen muss und dafuer c) die restlichen Wochen im Jahr Mittwochs jede Menge Zeit spart, weil man keine Brotdosen machen muss, werden einfach mal ignoriert).
Als ihr dann keine Ausreden mehr einfallen, kommt das Totschlagargument: "Und ausserdem will ich nicht, dass meine Kinder das essen, was andere einkaufen!" - Oehm - da faellt einem wirklich nichts mehr zu ein. Arme Kinder.
So ging es dann noch eine Weile weiter, und als ebenjene Mutter dann anfing, sie wuerde eigentlich sowieso nicht ueber Essen, sondern viel lieber ueber Sprachfoerderung, Sport, Bewegungskonzepte und musikalische Betreuung sprechen woelle, habe ich meine Sachen und den halben Griechen genommen und bin gegangen. Hatte naemlich Kopfschmerzen und danach noch Taiko und so was von die Schnauze voll von diesem Gelaber.
Mir tun nur die Erzieherinnen sehr, sehr leid, die sich die ganze Zeit mit solchen Eltern rumschlagen muessen.
Ich muss es ja gottseidank nicht.
cassandra_mmviii,
Mittwoch, 10. September 2014, 08:04
Wunderbar, nicht wahr?
Einer meiner Elternabendhöhepunkte war die Rindfleischdiskussion.
HIntergrund: ich halte die Mutter für akut magersüchtig. Miene Größe zu haben bei nach Eigenangabe 50 Kilo ist keinesfalls gesund, muß aber nicht Magersucht sein. Aber ich habe da einschlägioge Erfahrungen, ich erkenne eine Magersüchtige und ihre vielen guten Gründe X oder Y nicht zu essen und wenn man das ABC voll hat mit guten Gründen. Kein Obst weil sie ja gegen alle Obstsorten allergisch ist. Kein Brot weil sie ja Diabetes hat, Kuchen geht nicht weil da Vanille drin ist und das löst Kreuzallergien aus... usw. Wohnt auch hier inne Nachbarschaft (beim Spielplatz hinten, da wo die Kühe hätten sein sollen), man kennt sich halt etwas zu gut mittlerweile.
Damals kannte ich sie noch nicht und diese Frau startete eine Ernährungsdiskussion. Gegen was ihr Kind nicht alles allergisch wäre. Und außerdem hat der Arzt gesagt, ihm fehle Eisen, er solle mehr Rindfleisch essen. Im Kindergärten gäbe es aber NIE Rindfleisch!
Die Leitung greift ein: Rindfleisch ist entweder aufwändig und zeitintensiv, die Köchin kommt aber erst um 10 oder teuer und Steaks für alle sind auf täglicher Basis nicht im Budget drin.
Aber der Arzt!
Hintergrund II:
Kurz drauf fiel ich ihr in die Hände auf dem Spielplatz.
Sie jammerte über den Kindergarten (okay, ich meckere ja auch genug über ihn, aber...) und ihr Sohn brauche das Rindfleisch, der wog nämlich bei Geburt weniger als 1800 Gramm, was an ihrer Diabetes liege (hä? Diabeteskinder werden makrosom, das ist dick und groß, nicht dünn - Prinzessin war ein Diabeteskind). Und dann hat der Arzt entdeckt (als das Kind 6 Monate war), daß er so schwere Anämie hat, daß er den Kopf nicht haben konnte... alles ganz schwer gewesen... und nun hat er ALLE ihre Allergien! Das ist erblich!
Seitdem sage ich mir immer, daß die Kandidaten, die so was starten, die richtigen sind.
Ich fragte mich, wo ich hingeraten bin, denn unser Kindergarten in Göttingen war immer so entspannt gewesen. Kakao und Glühwein im Winter zu den Elterabenden, die Köchin war ab 9 da und besprach im Morgenkreis, was sich die Kinder wünschten und das wurde dann auch irgendwie eingebaut.
Man traf sich 2 Mal im jahr zum Anpacken, dann wurde lackiert, gegärtnert usw, danach Suppe und Würstchen. Das entspannte, denn niemand mault wenn er den Mund vollhat.
Wieso führen sich Leute so auf? Wenn ich echt was zu klären habe, suche ich das Gespräch unter 4 bis 6 Augen und amüsiere damit nicht die versammelte Mannschaft.
Des Mini-Tigers neuer Kiga scheint halbwegs rational zu sein- sie lassen die Kinder unter Aufsicht ringen. Aggressionsabbau und Körpergefühl. Außerdem fragten sie anch Essensvorlieben, nicht nur nach medizinischen Daten weil sie Kindern, die irgendwas nicht mögen, Alternativen bieten wollen.
Nun muß sie nur noch fertigwerden.... als ich das letzte Mal was hörte, hatten sie noch keine Treppen :-)
Einer meiner Elternabendhöhepunkte war die Rindfleischdiskussion.
HIntergrund: ich halte die Mutter für akut magersüchtig. Miene Größe zu haben bei nach Eigenangabe 50 Kilo ist keinesfalls gesund, muß aber nicht Magersucht sein. Aber ich habe da einschlägioge Erfahrungen, ich erkenne eine Magersüchtige und ihre vielen guten Gründe X oder Y nicht zu essen und wenn man das ABC voll hat mit guten Gründen. Kein Obst weil sie ja gegen alle Obstsorten allergisch ist. Kein Brot weil sie ja Diabetes hat, Kuchen geht nicht weil da Vanille drin ist und das löst Kreuzallergien aus... usw. Wohnt auch hier inne Nachbarschaft (beim Spielplatz hinten, da wo die Kühe hätten sein sollen), man kennt sich halt etwas zu gut mittlerweile.
Damals kannte ich sie noch nicht und diese Frau startete eine Ernährungsdiskussion. Gegen was ihr Kind nicht alles allergisch wäre. Und außerdem hat der Arzt gesagt, ihm fehle Eisen, er solle mehr Rindfleisch essen. Im Kindergärten gäbe es aber NIE Rindfleisch!
Die Leitung greift ein: Rindfleisch ist entweder aufwändig und zeitintensiv, die Köchin kommt aber erst um 10 oder teuer und Steaks für alle sind auf täglicher Basis nicht im Budget drin.
Aber der Arzt!
Hintergrund II:
Kurz drauf fiel ich ihr in die Hände auf dem Spielplatz.
Sie jammerte über den Kindergarten (okay, ich meckere ja auch genug über ihn, aber...) und ihr Sohn brauche das Rindfleisch, der wog nämlich bei Geburt weniger als 1800 Gramm, was an ihrer Diabetes liege (hä? Diabeteskinder werden makrosom, das ist dick und groß, nicht dünn - Prinzessin war ein Diabeteskind). Und dann hat der Arzt entdeckt (als das Kind 6 Monate war), daß er so schwere Anämie hat, daß er den Kopf nicht haben konnte... alles ganz schwer gewesen... und nun hat er ALLE ihre Allergien! Das ist erblich!
Seitdem sage ich mir immer, daß die Kandidaten, die so was starten, die richtigen sind.
Ich fragte mich, wo ich hingeraten bin, denn unser Kindergarten in Göttingen war immer so entspannt gewesen. Kakao und Glühwein im Winter zu den Elterabenden, die Köchin war ab 9 da und besprach im Morgenkreis, was sich die Kinder wünschten und das wurde dann auch irgendwie eingebaut.
Man traf sich 2 Mal im jahr zum Anpacken, dann wurde lackiert, gegärtnert usw, danach Suppe und Würstchen. Das entspannte, denn niemand mault wenn er den Mund vollhat.
Wieso führen sich Leute so auf? Wenn ich echt was zu klären habe, suche ich das Gespräch unter 4 bis 6 Augen und amüsiere damit nicht die versammelte Mannschaft.
Des Mini-Tigers neuer Kiga scheint halbwegs rational zu sein- sie lassen die Kinder unter Aufsicht ringen. Aggressionsabbau und Körpergefühl. Außerdem fragten sie anch Essensvorlieben, nicht nur nach medizinischen Daten weil sie Kindern, die irgendwas nicht mögen, Alternativen bieten wollen.
Nun muß sie nur noch fertigwerden.... als ich das letzte Mal was hörte, hatten sie noch keine Treppen :-)
maracaya,
Mittwoch, 10. September 2014, 16:55
Mit einigen da koennte ich mir so einen Arbeitseinsatz auch gut vorstellen, mit den meisten nicht.
Immerhin - mit unserer Kita bin ich ja voll einverstanden. nur die Eltern sind halt komisch.
Immerhin - mit unserer Kita bin ich ja voll einverstanden. nur die Eltern sind halt komisch.
cassandra_mmviii,
Mittwoch, 10. September 2014, 18:35
Zu den Arbeitseinsätzen kamen die Labertaschen meist nicht (vielleicht weil es nichts zu labern gab, sondern Ergebnisse gefragt waren). Vielleicht war es deshalb so entspannt.
maracaya,
Mittwoch, 10. September 2014, 22:10
Ah! guter Ansatz. Werde zu den Elternabenden vorschlagen, bei der Diskussion doch einfach parallel die Garderobenbaenke zu verschoenern. Das war den Labertaschen ja auch ganz wichtig!
c17h19no3,
Mittwoch, 10. September 2014, 10:53
und immer wieder bin ich froh, dass ich nicht lehrerin geworden bin. stell man sich mal das gezeter vor, wenn man hier an einer ganztagsschule unterrichtet... da gehts dann ja nicht nur um essen und spielen, sondern auch um inhalte und lehrmethoden und blubberbla...
nä! was bin ich froh... dann lieber beschissen unterbezahlt. ;)
nä! was bin ich froh... dann lieber beschissen unterbezahlt. ;)
maracaya,
Mittwoch, 10. September 2014, 16:57
Ehrlichmal. Habe den Erzieherinnen auch schon mein Beileid ausgesprochen. Ich glaube, dieser Jahrgang hat eine ganz besonders hohe Querschiesserquote. Die aus der Ex-Nachbargruppe, die jetzt zur Gruppe mit dazugehoeren, haben es ja sogar geschafft, die eine Erzieherin komplett rauszumobben, mit Nervenzusammenbruch und allem.
Und das war eine von den echt guten gewesen. Eine ganz liebe. Leider zu lieb fuer die geballte Oeko-Kampfmuttifraktion.
Und das war eine von den echt guten gewesen. Eine ganz liebe. Leider zu lieb fuer die geballte Oeko-Kampfmuttifraktion.
arboretum,
Mittwoch, 10. September 2014, 17:12
Sind eigentlich noch andere Eltern aus der vorigen Gruppe da? Die nervt das vielleicht auch, dass so ein Elternabend nun endlos dauert und sinnfreie Diskussionen geführt werden. Vielleicht können Sie mit denen mal eine konzertierte Aktion starten, diese Nervensägen beim nächsten Elternabend auszubremsen.
maracaya,
Mittwoch, 10. September 2014, 22:03
Ja, es gibt natuerlich noch andere aus der alten Gruppe... wir waren aber einfach noch nicht "kampferprobt" genug um einzugreifen und ausserdem alle sehr muede und sassen eher so da: "Aeeeeeehh ..... WTF ????"
Ich denke mal, das naechste Mal sind wir vorbereiteter ^^
Ich denke mal, das naechste Mal sind wir vorbereiteter ^^
cassandra_mmviii,
Mittwoch, 10. September 2014, 22:05
Vorbereitung ist alles. Die Frage "Ich begreife grad nicht, was das mit dem Tagesordnungspunkt zu tun hat. Kannst du mir da kurz helfen?" sollte man ein oder zwei Mal laut ausgesprochen haben.