Schlimm.
am Freitag, 25. Mai 2012, 13:53
Manchmal fuehlt man sich als worst mum ever.
Der halbe Grieche ist in einer ziemlich brutalen Phase gerade. Wenn ihm etwas nicht passt (hauptsaechlich: wenn ein anderes Kind etwas haben will, was er gerne haette), dann versucht er es mit koerperlichen Mitteln zu bekommen.
Will heissen: Er nimmt den anderen Kindern die Sachen einfach weg (so weit so normal), und wird richtig aggressiv, wenn die das nicht zulassen. Mit Schubsen, Beissen, Haareziehen, Hauen. Ein totaler Rowdy.
Besonders die Beisserei ist schlimm. Und er beisst nicht nur andere, sondern auch sich selbt, wenn er wuetend ist.
Ok, wohl alles eine Phase, natuerlich muss er erst lernen, sein Temperament zu beherrschen und so. Trotzdem will man natuerlich nicht, dass das eigene Kind von den anderen fuer ein Arschloch gehalten wird (was er ja auch nicht ist).
Und dann gestern. Der Tag war eh schon irgendwie verkorkst. Zwei Stunden im Auto gesessen, um den liebsten Kumpel zu besuchen. Kind voellig im Bewegungsdrang und eh schon unausgeglichen. Dann rausgegangen und dooferweise seinen neuen Bagger mitgenommen. Ich dachte ja, es waere eine gute Idee, wenn er auch mal ein eigenes Spielzeug dabei hat, und nicht immer nur der Ausleiher ist.
Total. Doofe. Idee.
Der kleine Bluemel fand den Bagger naemlich selbstverstaendlich auch toll und wollte den auch haben. Und schon war der schoenste Hahnenkampf im Gange, mit Schreien und Heulen und Hauen und Haareziehen. Nuescht half.
Und dann ist es passiert. Der halbe Grieche hing mit voller Kraft in die Haare seines wie am Spiess bruellenden Kontrahenten gekrallt, ich wollte ihn da irgendwie losmachen, bruelle ihn an, da will der auch noch zubeissen.
Da hab ich ihm eine gebatscht. Auf die Wange :(
Das ist so scheisse und haette nicht passieren duerfen.
Natuerlich weiss ich, dass das gar nichts bringt, Gewalt nur Gegengewalt erzeugt und ueberhaupt, wie willste nem Kind erklaeren, dass es nicht hauen darf, wenn dus selber machst. Das Klaps kam trotzdem, einfach so, aus dem Bauch raus.
Und das noch schlimmere: Das ist mir schonmal pasiert, auch in so einer Beiss-Situation.
Die Frage ist nun, wie kann ich vermeiden, dass mir das wieder passiert. Ich habe ihn um Verzeihung gebeten, ihm erklaert, dass Mama nicht hauen darf und dass das grosser Bockmist von mir war.
Ich war zugegebenermassen in der Situation schlichtweg komplett ueberfordert. Ich brauche irgendeine Strategie fuer mich, mit solchen Situationen klarzukommen und die zu loesen. Also so Situationen, wo der Kleine abgeschaltet und sich in seinen Gegner verbissen hat und keinen Worten mehr zugaenglich ist. Weil, so wenig mein Verhalten zu rechtfertigen ist, geht das mit dem Wegnehmen/Beissen/Schubsen/Hauen natuerlich auch gar nicht.
Alles Mist.
Der halbe Grieche ist in einer ziemlich brutalen Phase gerade. Wenn ihm etwas nicht passt (hauptsaechlich: wenn ein anderes Kind etwas haben will, was er gerne haette), dann versucht er es mit koerperlichen Mitteln zu bekommen.
Will heissen: Er nimmt den anderen Kindern die Sachen einfach weg (so weit so normal), und wird richtig aggressiv, wenn die das nicht zulassen. Mit Schubsen, Beissen, Haareziehen, Hauen. Ein totaler Rowdy.
Besonders die Beisserei ist schlimm. Und er beisst nicht nur andere, sondern auch sich selbt, wenn er wuetend ist.
Ok, wohl alles eine Phase, natuerlich muss er erst lernen, sein Temperament zu beherrschen und so. Trotzdem will man natuerlich nicht, dass das eigene Kind von den anderen fuer ein Arschloch gehalten wird (was er ja auch nicht ist).
Und dann gestern. Der Tag war eh schon irgendwie verkorkst. Zwei Stunden im Auto gesessen, um den liebsten Kumpel zu besuchen. Kind voellig im Bewegungsdrang und eh schon unausgeglichen. Dann rausgegangen und dooferweise seinen neuen Bagger mitgenommen. Ich dachte ja, es waere eine gute Idee, wenn er auch mal ein eigenes Spielzeug dabei hat, und nicht immer nur der Ausleiher ist.
Total. Doofe. Idee.
Der kleine Bluemel fand den Bagger naemlich selbstverstaendlich auch toll und wollte den auch haben. Und schon war der schoenste Hahnenkampf im Gange, mit Schreien und Heulen und Hauen und Haareziehen. Nuescht half.
Und dann ist es passiert. Der halbe Grieche hing mit voller Kraft in die Haare seines wie am Spiess bruellenden Kontrahenten gekrallt, ich wollte ihn da irgendwie losmachen, bruelle ihn an, da will der auch noch zubeissen.
Da hab ich ihm eine gebatscht. Auf die Wange :(
Das ist so scheisse und haette nicht passieren duerfen.
Natuerlich weiss ich, dass das gar nichts bringt, Gewalt nur Gegengewalt erzeugt und ueberhaupt, wie willste nem Kind erklaeren, dass es nicht hauen darf, wenn dus selber machst. Das Klaps kam trotzdem, einfach so, aus dem Bauch raus.
Und das noch schlimmere: Das ist mir schonmal pasiert, auch in so einer Beiss-Situation.
Die Frage ist nun, wie kann ich vermeiden, dass mir das wieder passiert. Ich habe ihn um Verzeihung gebeten, ihm erklaert, dass Mama nicht hauen darf und dass das grosser Bockmist von mir war.
Ich war zugegebenermassen in der Situation schlichtweg komplett ueberfordert. Ich brauche irgendeine Strategie fuer mich, mit solchen Situationen klarzukommen und die zu loesen. Also so Situationen, wo der Kleine abgeschaltet und sich in seinen Gegner verbissen hat und keinen Worten mehr zugaenglich ist. Weil, so wenig mein Verhalten zu rechtfertigen ist, geht das mit dem Wegnehmen/Beissen/Schubsen/Hauen natuerlich auch gar nicht.
Alles Mist.
knoetchen,
Freitag, 25. Mai 2012, 14:55
hmm.. "einfach" greifen und aus der Situation rausgehen, damit er wieder klar im Kopf wird, geht nicht?
maracaya,
Freitag, 25. Mai 2012, 15:13
Nee, das geht nur, wenn er gerade nicht in den Haaren des Kontrahenten festgekrallt ist, sich im T-Shirt verbissen hat oder sonstwie nicht loslaesst.
Sonst ist einfach wegnehmen natuerlich auch hier Mittel der Wahl, aber dazu muss man ihn erst zum loslassen bringen. Haette ich ihn da gestern einfach weggezogen, waere der kleine Herr Bluemel einen grossen Haarbueschel losgewesen.
Sonst ist einfach wegnehmen natuerlich auch hier Mittel der Wahl, aber dazu muss man ihn erst zum loslassen bringen. Haette ich ihn da gestern einfach weggezogen, waere der kleine Herr Bluemel einen grossen Haarbueschel losgewesen.
cassandra_mmviii,
Freitag, 25. Mai 2012, 15:50
Erstens: das geht vorbei.
Zweitens: Sie sind nicht der totale Eltern-Fail.
Gewalt ist keine Lösung, aber gelegentlich ist keine Gewalt auch keine Lösung. Manchmal ist bei diesen Lütten kein Durchkommen mit Worten.
Notratschlag:
die Hand mit den Haaren an den Kopf des Kontrahernten drücken, das verhindert büschelweise ausgerissene Haare.
Dann die Hand öffen. Das wird ein gewisses Mass an körperlicher Durchsetzung erfordern.
Und dann das Kind erst mal raustragen, damit alle Gemüter sich beruhigen und die Lautstärke wieder sinkt.
Zweitens: Sie sind nicht der totale Eltern-Fail.
Gewalt ist keine Lösung, aber gelegentlich ist keine Gewalt auch keine Lösung. Manchmal ist bei diesen Lütten kein Durchkommen mit Worten.
Notratschlag:
die Hand mit den Haaren an den Kopf des Kontrahernten drücken, das verhindert büschelweise ausgerissene Haare.
Dann die Hand öffen. Das wird ein gewisses Mass an körperlicher Durchsetzung erfordern.
Und dann das Kind erst mal raustragen, damit alle Gemüter sich beruhigen und die Lautstärke wieder sinkt.
c17h19no3,
Freitag, 25. Mai 2012, 17:16
ich habe auch schon kindern mal eine geklatscht. das war jedesmal sehr heilsam. einfach, weil es das kind in der total rage zur besinnung brachte. alternativ hab ichs mal mit einem schwapp eiskalten wasser versucht. geht auch und ist super, weil man dann nachher noch gemeinsam drüber lachen kann.
es gibt einen großen unterschied zwischen prügeln und einem kleinen klapps. auch aus der lehramt-sicht muss ich sagen: die meisten eltern disziplinieren viel zu wenig. dieser merkwürdige eltern-pazifismus führt zu nichts. manche kinder müssen ihre grenzen auch körperlich spüren. erst wenn sie sich beruhigt haben, kann man sie noch mal ins gebet nehmen. und sowas vereinbaren wie: "wenn du jemanden an den haaren ziehst, zieh ich dich auch an deinen haaren."
ich habe in meiner kindheit selbst manchmal ohrfeigen bekommen. ich fand das nicht schlimm. es hat denkprozesse in gang gesetzt und mein schuldbewusstsein gefördert.
wenn sie sich nachher entschuldigen, schwächt das ihre position. finde ich. konsequenz rules bei kindern. ich hab in einer klasse mal eine strafarbeit angekündigt und dann nicht durchgesetzt. der betreffende schüler hat mir das eiskalt als schwäche ausgelegt und mich noch mehr zu weißglut gebracht. bis es dann gekracht hat und er sich die finger wundschreiben durfte. ;) seither war ruhe.
es gibt einen großen unterschied zwischen prügeln und einem kleinen klapps. auch aus der lehramt-sicht muss ich sagen: die meisten eltern disziplinieren viel zu wenig. dieser merkwürdige eltern-pazifismus führt zu nichts. manche kinder müssen ihre grenzen auch körperlich spüren. erst wenn sie sich beruhigt haben, kann man sie noch mal ins gebet nehmen. und sowas vereinbaren wie: "wenn du jemanden an den haaren ziehst, zieh ich dich auch an deinen haaren."
ich habe in meiner kindheit selbst manchmal ohrfeigen bekommen. ich fand das nicht schlimm. es hat denkprozesse in gang gesetzt und mein schuldbewusstsein gefördert.
wenn sie sich nachher entschuldigen, schwächt das ihre position. finde ich. konsequenz rules bei kindern. ich hab in einer klasse mal eine strafarbeit angekündigt und dann nicht durchgesetzt. der betreffende schüler hat mir das eiskalt als schwäche ausgelegt und mich noch mehr zu weißglut gebracht. bis es dann gekracht hat und er sich die finger wundschreiben durfte. ;) seither war ruhe.
cassandra_mmviii,
Freitag, 25. Mai 2012, 18:16
Schläge ins Gesicht sind bei uns ein absolutes no-go und bisher (knappe 8 Jahre) hat das auch geklappt.
Ich bin allerdings auch der (nicht ganz gesetzeskonformen) Ansicht, dass der berühmte "Klaps auf den Hintern" nicht die alleroberste Grausamkeit ist, die man bringen kann, und als Notfallmittel durchaus akzeptabel. Betonung auf Notfall.
Nichts ist schlimmer als Lasse-Ole-Maximus-Eltern, die gelangweilt in der Kaffeetasse rühren während Lasse-Ole-Maximus gerade den Spielkameraden ertränkt und sagen "Du, Lasse-Ole-Maximus, das findet der Louis-Amadeus aber gar nicht gut. Möchtest du ihn nicht lieber loslassen?"
Ich bin allerdings auch der (nicht ganz gesetzeskonformen) Ansicht, dass der berühmte "Klaps auf den Hintern" nicht die alleroberste Grausamkeit ist, die man bringen kann, und als Notfallmittel durchaus akzeptabel. Betonung auf Notfall.
Nichts ist schlimmer als Lasse-Ole-Maximus-Eltern, die gelangweilt in der Kaffeetasse rühren während Lasse-Ole-Maximus gerade den Spielkameraden ertränkt und sagen "Du, Lasse-Ole-Maximus, das findet der Louis-Amadeus aber gar nicht gut. Möchtest du ihn nicht lieber loslassen?"
c17h19no3,
Dienstag, 29. Mai 2012, 02:10
"Du, Lasse-Ole-Maximus, das findet der Louis-Amadeus aber gar nicht gut. Möchtest du ihn nicht lieber loslassen?"
muhaha. sehr schön formuliert!
muhaha. sehr schön formuliert!
matteslife,
Freitag, 25. Mai 2012, 19:24
Hmm, extrem schwierig finde ich. Ich finde, dadurch dass Du Deine eigene Handlung schon derart reflektierst, unterscheidest Du Dich schon gewaltig von "Prügeleltern".
Ich kann ganz gut nachvollziehen, was Du gefühlt hast, und wie es zur Situation gekommen ist. Mir selbst ist das auch schon ein paar mal passiert, allerdings keine Ohrfeige.
Ich denke man muss das mal so sehen: Wenn jemand z.B. nach 'nem Verkehrsunfall schockiert brüllend durch die Gegend läuft und seine Umwelt nicht mehr war nimmt, gibt man ihm ja auch so einen "Denkanstoß" von außen, damit er aus der Panik ausbricht und es wieder zu "normalen" Denkansetzen kommen kann.
So ähnlich klingt das ja bei Deiner Situation: Kind ist komplett "weggetreten" und reagiert nicht auf's Argumentieren. Mit dem Klapps holt man ihn aus dieser "Verbissenheit" raus und regt ihn an wieder zur Besinnung zu kommen. Klar, kaltes Wasser hätte die gleiche Wirkung, allerdings hat man das ja seltenst dabei :)
Keine Ahnung, ob das, was ich gerade geschrieben habe Sinn ergibt, aber ich lese das bei der Hitze jetzt nicht noch mal :D
Ich kann ganz gut nachvollziehen, was Du gefühlt hast, und wie es zur Situation gekommen ist. Mir selbst ist das auch schon ein paar mal passiert, allerdings keine Ohrfeige.
Ich denke man muss das mal so sehen: Wenn jemand z.B. nach 'nem Verkehrsunfall schockiert brüllend durch die Gegend läuft und seine Umwelt nicht mehr war nimmt, gibt man ihm ja auch so einen "Denkanstoß" von außen, damit er aus der Panik ausbricht und es wieder zu "normalen" Denkansetzen kommen kann.
So ähnlich klingt das ja bei Deiner Situation: Kind ist komplett "weggetreten" und reagiert nicht auf's Argumentieren. Mit dem Klapps holt man ihn aus dieser "Verbissenheit" raus und regt ihn an wieder zur Besinnung zu kommen. Klar, kaltes Wasser hätte die gleiche Wirkung, allerdings hat man das ja seltenst dabei :)
Keine Ahnung, ob das, was ich gerade geschrieben habe Sinn ergibt, aber ich lese das bei der Hitze jetzt nicht noch mal :D
ginnyweasley,
Samstag, 26. Mai 2012, 11:52
Versuchs doch mal so:
Setze für jeden "gut" gelösten Konflikt vom halben Griechen eine kleine Belohnung an, die er dann am Ende des tages erhält. Vielleicht ist das ja ein BonBon oder 'n Stückchen Schoki. Das liegt in deinem Ermessen.
Wenn er sich prügelt giebt's eine kleine "Strafe". Das kann zum Beispiel eine Aufgabe sein, die er eher unangenehm findet. Vielleicht mit dir zusammen Müll runterbringen, wenn er das och nicht allein kann oder so.
Versuchs mal. Hilft sehr gut bei meinen Babysitting-Kids.
Du bist kein Mutter-Fail. Kann jedem mal passieren. Ist mir auch schonmal passiert. Sogar auch schon zwei mal.
Und jetzt noch was zu lachen:
(Ich glaube, dass du das magst)
http://ginnysblog.blogger.de/stories/2066859/
Setze für jeden "gut" gelösten Konflikt vom halben Griechen eine kleine Belohnung an, die er dann am Ende des tages erhält. Vielleicht ist das ja ein BonBon oder 'n Stückchen Schoki. Das liegt in deinem Ermessen.
Wenn er sich prügelt giebt's eine kleine "Strafe". Das kann zum Beispiel eine Aufgabe sein, die er eher unangenehm findet. Vielleicht mit dir zusammen Müll runterbringen, wenn er das och nicht allein kann oder so.
Versuchs mal. Hilft sehr gut bei meinen Babysitting-Kids.
Du bist kein Mutter-Fail. Kann jedem mal passieren. Ist mir auch schonmal passiert. Sogar auch schon zwei mal.
Und jetzt noch was zu lachen:
(Ich glaube, dass du das magst)
http://ginnysblog.blogger.de/stories/2066859/
wuhei,
Dienstag, 29. Mai 2012, 10:41
Guten Morgen,
als inzwischen ebenfalls gewaltablehnende Großmutter ist mir auch ein einziges Mal bei meinen Söhnen die Hand ausgerutscht, ebenfalls so ganz aus dem Bauch (mein jüngerer Sohn hat ein aus dem Kindergarten mitgebrachtes übles Schimpfwort an mir ausprobiert). Und ich habe mich bewußt nicht entschuldigt, denn a) ich war sehr verärgert und b) können Kinder solche Entschuldigungen durchaus als elterliches Fehlereingeständnis in verkehrtem Sinne auffassen.
Was ich Ihnen nur raten kann: beim nächsten Mal sofort beim kleinsten Streitansatz eingreifen, erklären und ablenken. Liebe Grüße, Iris
als inzwischen ebenfalls gewaltablehnende Großmutter ist mir auch ein einziges Mal bei meinen Söhnen die Hand ausgerutscht, ebenfalls so ganz aus dem Bauch (mein jüngerer Sohn hat ein aus dem Kindergarten mitgebrachtes übles Schimpfwort an mir ausprobiert). Und ich habe mich bewußt nicht entschuldigt, denn a) ich war sehr verärgert und b) können Kinder solche Entschuldigungen durchaus als elterliches Fehlereingeständnis in verkehrtem Sinne auffassen.
Was ich Ihnen nur raten kann: beim nächsten Mal sofort beim kleinsten Streitansatz eingreifen, erklären und ablenken. Liebe Grüße, Iris
maracaya,
Dienstag, 29. Mai 2012, 15:09
Danke fuer all die Kommentare... ich habe grad wenig Zeit, daher nur mal zusammenfassend:
Das Kind ist zwei, die fassen ehrlich gemeintes um Verzeihung bitten noch nicht verkehrt auf (genauso, wie sie nicht im Zusammenhang stehende "Strafen" wie Muell runterbringen noch nicht verstehen... das kommt erst noch ein wenig spaeter).
Das bedeutet ja nicht, dass ich infrage gestellt habe, dass es falsch ist, den anderen zu pruegeln.
Ich sehe es naemlich auch so: Schlaege ins Gesicht gehen gar nicht. Gar nicht! Das ist demuetigend fuer das Kind und kann nicht hilfreich sein.
Vielleicht sollte ich wirklich immer ein Spruehkaennchen Wasser fuer den Notfall dabeihaben :)
Das Kind ist zwei, die fassen ehrlich gemeintes um Verzeihung bitten noch nicht verkehrt auf (genauso, wie sie nicht im Zusammenhang stehende "Strafen" wie Muell runterbringen noch nicht verstehen... das kommt erst noch ein wenig spaeter).
Das bedeutet ja nicht, dass ich infrage gestellt habe, dass es falsch ist, den anderen zu pruegeln.
Ich sehe es naemlich auch so: Schlaege ins Gesicht gehen gar nicht. Gar nicht! Das ist demuetigend fuer das Kind und kann nicht hilfreich sein.
Vielleicht sollte ich wirklich immer ein Spruehkaennchen Wasser fuer den Notfall dabeihaben :)
cassandra_mmviii,
Dienstag, 29. Mai 2012, 16:29
Ich bin strikt dagegen, Mithilfe im Haushalt als Strafe einzusetzen. Was wird da kommuniziert, wenn Mutter den Fussboden wischt? Richtig, hat sie wohl was angestellt :-)
Wieso soll ich mein Zimmer aufräumen wenn ich doch gar nichts angestellt habe? Sorry, aber wir hier können mit dem Aufräumen der Tigergehehge nicht von Prügelei zu Prügelei warten.
Ausserdem wollen wir ja nebenbei noch vermitteln, dass Aufräumen gar nicht sooo schlimm ist, sonder einfach Teil des Lebens.
Im Haushalt wird mitgeholfen, je nachdem, wie alt das Kind ist und was es kann. Das ist keine Sanktion/Konsequenz/Strafe, sondern Zusammenleben.
Wieso soll ich mein Zimmer aufräumen wenn ich doch gar nichts angestellt habe? Sorry, aber wir hier können mit dem Aufräumen der Tigergehehge nicht von Prügelei zu Prügelei warten.
Ausserdem wollen wir ja nebenbei noch vermitteln, dass Aufräumen gar nicht sooo schlimm ist, sonder einfach Teil des Lebens.
Im Haushalt wird mitgeholfen, je nachdem, wie alt das Kind ist und was es kann. Das ist keine Sanktion/Konsequenz/Strafe, sondern Zusammenleben.
maracaya,
Dienstag, 29. Mai 2012, 17:24
zumal das Kind sowieso noch in dem Alter ist, wo es im Haushalt alles machen WILL - da waere die Strafe eher, ihn nicht Tisch decken/Muell schleppen/staubsaugen/Spuelmaschine ausraeumen zu lassen :D
Bei uns ist die Konsequenz in oben genanntem Fall "Ihr koennt Euch nicht friedlich einigen, also nehme ICH den Bagger jetzt. Ihr koennt ihn wiederhaben, wenn ihr wieder runtergekommen seid". Ganz einfache Schlussfolgerung, auch fuer die Kleinsten nachvollziehbar.
Hilft eben nur nix, solange die noch ineinander verbissen sind und gar nicht mitbekommen, dass jemand den Bagger wegnimmt.
Bei uns ist die Konsequenz in oben genanntem Fall "Ihr koennt Euch nicht friedlich einigen, also nehme ICH den Bagger jetzt. Ihr koennt ihn wiederhaben, wenn ihr wieder runtergekommen seid". Ganz einfache Schlussfolgerung, auch fuer die Kleinsten nachvollziehbar.
Hilft eben nur nix, solange die noch ineinander verbissen sind und gar nicht mitbekommen, dass jemand den Bagger wegnimmt.
cassandra_mmviii,
Dienstag, 29. Mai 2012, 18:24
Wir hatten letzte Woche einen Aushilfs-Babysitter, noch dazu einen, der noch nie eine Windel gewechselt hatte vorher. Ich habe ihm gesagt, dass er die Kinder nicht erziehen, sondern nur heile durch den Abend bringen soll. Was er geschafft hat, alle Kinder noch heile.
Grosser Tiger völlig begeistert, dass da ein Mann kam.
Zum Glück musste er keine Massenschlägerei in den Griff bekommen :-)
Das mit dem "wenn ihr euch zu doll streitet nehme ich den Bagger" machen wir auch so.
Grosser Tiger völlig begeistert, dass da ein Mann kam.
Zum Glück musste er keine Massenschlägerei in den Griff bekommen :-)
Das mit dem "wenn ihr euch zu doll streitet nehme ich den Bagger" machen wir auch so.
ginnyweasley,
Samstag, 2. Juni 2012, 18:58
Das mit Müll runterbringen oder allgemein der Hausarbeit war ja nur ein Beispiel. Ich hab eig. auch kaum Ahnung von "Bestrafen". Ich verbiete meinen Babysitting Kids meistens dann irgendwas oder lasse das "Highlight" des Abend auch schonmal wegfallen. Allerdings stellen meine Kiddohs in Nicos Alter auchnoch nicht wirklich was an.