Grad so...
... zwei Stunden Budenzauber, um das Kind ins Bett zu bringen.

Highlights z.B der Heulanfall, weil ich ihn nicht in Hausschuhen schlafen lassen, sondern ihm diese ausziehen wollte.

Gar nicht zu reden von den drei Buechern, die jeweils fuenf mal gelesen werden mussten.

Waehrend der ganzen Zeit Augenreiben vom Feinsten und mehrere Male fast wegnicken, nur um dann wieder heulendaufzuwachen und "Milch", "Buch" oder "Lula" (Schnuller) zu fordern oder einfach nur so rumzumeckern.

Ich war echt geduldig, schliesslich ist heut sein letzte "Urlaubstag", morgen ist wieder Kita, und ausserdem ist er mit Erkaeltung ziemlich angeschlagen.

Irgendwann hat frau dann aber auch mal die Schnauze voll. So motzte ich ihn, als er schon wieder jammernd anfing, rumzukrabbeln und nach seinen Schuhen zu gucken, wirklich angepisst an, was der Scheiss jetzt schon wieder solle und er solle sich verdammt nochmal sofort hinlegen und schlafen.

Zu meiner allergroessten Ueberraschung tat er genau das: Blitzschnell umdrehen, hinlegen und - einschlafen.

Hae?!

Versteh einer die Blagen...

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bauchherzklopfen, Montag, 25. Juli 2011, 11:04
eben gleiches erfuhr ich, als ich einst die püppi während eines mittagsschlafstreiks anrungste à la "ich will, dass du dich jetzt (verdammtnochmalhier) hinlegst und keine faxen mehr machst!!!" - und zack, das kind schlief. seit dem beschlossen, dass klare ansagen nix allzu schlimmes sein können, solange dann wieder friede freude eierkuchen mit kussis herrscht ;)

cassandra_mmviii, Montag, 25. Juli 2011, 12:37
Klare Ansagen können Mutters bester Freund sein.

Nach gefühlten 3000 Mal "ihr müsst noch aufräumen. Macht ihr das mal eben?", die wirkungslos verpuffen, ist die klare Ansage "*du* räumst *jetzt* die *Duplos* ein und du die Legos" dann Anlass zu zumindest ein bisschen Ordnung. Die Schlüsselanweisungen "wer?" "Was" und "wann" werden dabei betont.

Und auch nächtliche Rumspuken und "heimliche" (wie heimlich ist man wenn man das Kreischen durch das ganze Haus hört???) Bruderbesuche nach dem Zubettgehen werden hier durch elterliche klare Ansage beendet.

Ein alter Kumpel war völlig verdattert- "die hören ja richtig auf euch" und gratulierte, als Lehrer könnte er das nur unterstützen.

frauaehrenwort, Montag, 25. Juli 2011, 13:47
Hier auch. Am besten Telegrammstil. Hinlegen! Augen zu! Schlafen!

Und dann noch ein zärtliches "Ich hab Dich lieb" Und ab ins Traumland:-)

maracaya, Montag, 25. Juli 2011, 13:58
Das Problem ist ja, dass ich eigentlich durchaus der Meinung bin, klare Ansagen zu machen - nur fehlt da scheinbar sonst der Nachdruck dahinter :-/
Mist.

Allerdings ging die Nacht dann mit vielem heulend aufwachen, noch mehr Milch trinken und einigem "aua"-sagen weiter, er hat also scheinbar wirklich ein Problem grad.

Bestenfalls kommen die Backenzaehne. Schlimmstenfalls wird die Erkaeltung zur Mittelohrentzuendung.

cassandra_mmviii, Montag, 25. Juli 2011, 21:22
"Das Problem ist ja, dass ich eigentlich durchaus der Meinung bin, klare Ansagen zu machen"

ich war immer der Ansicht, dass ein Satz wie "dein Zimmer muss noch aufgeräumt werden" eine klare Kommunikation darstellt. Die letzten grob 6 Jshrehabe ich gelernt, dass
a) Ansprache
b) Zeitrahmen
c) detailierte Aufgabenstellung
vielleicht nach Kasernenhof klingen, aber essentiell sind.