Behoerdenbla
am Donnerstag, 31. März 2011, 01:31
Lust auf Heckmeck? Bekommen Sie ein halb-griechisches Kind, ohne den Vater vorher geheiratet zu haben.
Schon dem Kind den Vater-Nachnamen zu verpassen, war ein fieser Verwaltungsakt.
Nun aber wollen wir das Kind in Griechenland anmelden, damit es dort getauft werden kann. Griechische Behoerden sind noch konfuser als deutsche.
Ich benoetige dafuer (der Mann benoetigt noch viel mehr, aber das ist dessen Sache):
Meine Geburtsurkunde,
Die internationale Geburtsurkunde des Kindes,
Die Vaterschaftsanerkennung im Original.
Jedes dieser Dokumente muss mit dem Apostille-Stempel beglaubigt werden.
Jedes der Dokumente muss von einem amtlichen Uebersetzer uebersetzt werden (wozu hat man eigentlich internationale Geburtsurkunden???).
Jede der Uebersetzungen muss rechtmaessig beglaubigt werden.
Mit der Vaterschaftsanerkennung und der Kindesgeburtsurkunde ist der Weg wenn auch steinig, so doch zumindest soweit klar.
Ich bin aber gebuertige DDRlerin. DDR-Geburtsurkunden werden heutzutage nicht mehr beglaubigt. Ich brauche also eine neue Geburtsurkunde. Ich habe beim Standesamt meines Geburtslandkreises nachgefragt. Die sind nicht zustaendig. Denn das Krankenhaus, in dem ich geboren bin, liegt in einem Randberliner Teil der Ex-DDR, welches inzwischen wieder zu Berlin gehoert. Folglich ist nun ein Berliner Standesamt fuer mich zustaendig, und, man soll es nicht glauben: Ich bin urploetzlich geborene West-Berlinerin!
Da soll noch einer behaupten, die Wiedervereinigung sei nicht geglueckt.
Immerhin kann man in dem Berliner Standesamt Geburtsurkunden online nachbestellen, das geht in meinem Heimatlandkreis noch nicht. Leider bekommt man trotz Eingabe der Email-Addresse aber keine Bestaetigung der Bestellung, so dass ich keine Ahnung habe, ob die Bestellung ankam oder nicht. Ich warte dann mal auf meine Geburtsurkunde und dann werden wir mal sehen, ob wir rechtzeitig alle griechischen Stempel zusammenbekommen.
Falls nicht, machen wir einfach Urlaub ohne Taufe in Griechenland, und das Blag wird hier in .de evangelisch getauft. Punkt. Irgendwann ist auch mal Schluss mit lustig.
PS: Wenn Sie die schlaue Idee haben, dem Heckmeck aus dem Weg gehen zu wollen, indem Sie den Kindesvater vorher heiraten: Dann muessen Sie die ganzen Unterlagen schon vor der Heirat besorgen ;)
Schon dem Kind den Vater-Nachnamen zu verpassen, war ein fieser Verwaltungsakt.
Nun aber wollen wir das Kind in Griechenland anmelden, damit es dort getauft werden kann. Griechische Behoerden sind noch konfuser als deutsche.
Ich benoetige dafuer (der Mann benoetigt noch viel mehr, aber das ist dessen Sache):
Meine Geburtsurkunde,
Die internationale Geburtsurkunde des Kindes,
Die Vaterschaftsanerkennung im Original.
Jedes dieser Dokumente muss mit dem Apostille-Stempel beglaubigt werden.
Jedes der Dokumente muss von einem amtlichen Uebersetzer uebersetzt werden (wozu hat man eigentlich internationale Geburtsurkunden???).
Jede der Uebersetzungen muss rechtmaessig beglaubigt werden.
Mit der Vaterschaftsanerkennung und der Kindesgeburtsurkunde ist der Weg wenn auch steinig, so doch zumindest soweit klar.
Ich bin aber gebuertige DDRlerin. DDR-Geburtsurkunden werden heutzutage nicht mehr beglaubigt. Ich brauche also eine neue Geburtsurkunde. Ich habe beim Standesamt meines Geburtslandkreises nachgefragt. Die sind nicht zustaendig. Denn das Krankenhaus, in dem ich geboren bin, liegt in einem Randberliner Teil der Ex-DDR, welches inzwischen wieder zu Berlin gehoert. Folglich ist nun ein Berliner Standesamt fuer mich zustaendig, und, man soll es nicht glauben: Ich bin urploetzlich geborene West-Berlinerin!
Da soll noch einer behaupten, die Wiedervereinigung sei nicht geglueckt.
Immerhin kann man in dem Berliner Standesamt Geburtsurkunden online nachbestellen, das geht in meinem Heimatlandkreis noch nicht. Leider bekommt man trotz Eingabe der Email-Addresse aber keine Bestaetigung der Bestellung, so dass ich keine Ahnung habe, ob die Bestellung ankam oder nicht. Ich warte dann mal auf meine Geburtsurkunde und dann werden wir mal sehen, ob wir rechtzeitig alle griechischen Stempel zusammenbekommen.
Falls nicht, machen wir einfach Urlaub ohne Taufe in Griechenland, und das Blag wird hier in .de evangelisch getauft. Punkt. Irgendwann ist auch mal Schluss mit lustig.
PS: Wenn Sie die schlaue Idee haben, dem Heckmeck aus dem Weg gehen zu wollen, indem Sie den Kindesvater vorher heiraten: Dann muessen Sie die ganzen Unterlagen schon vor der Heirat besorgen ;)
sid,
Donnerstag, 31. März 2011, 02:22
Also ich kenne da eine annähernd umständliche Geschichte, und da heiratet nur eine Deutsche bei uns ein *g*
Btw. die heiratet nämlich einen geborenen Griechen, soweit ich weiß, fährt der nicht nach Griechenland, weil er dort sonst den Militärdienst ableisten müßte. Trotz .at Staatsbürgerschaft.
Aber Vater Grieche und er dort geboren.
Kann aber noch mal nachfragen, wie das wohl aktuell so ist.
Btw. die heiratet nämlich einen geborenen Griechen, soweit ich weiß, fährt der nicht nach Griechenland, weil er dort sonst den Militärdienst ableisten müßte. Trotz .at Staatsbürgerschaft.
Aber Vater Grieche und er dort geboren.
Kann aber noch mal nachfragen, wie das wohl aktuell so ist.
anjemi,
Donnerstag, 31. März 2011, 14:44
Ha! Frag nicht!
Ich habe 2 Kinder hier in GR anmelden müssen... Gottseidank nur Geburtsurkunde.
Sei froh, dass du keine Tochter hast, da gäbe es herrliche Probleme mit dem Nachnamen. Meine liebste Freundin hier, Halbgriechin verh. mit Griechen hat Töchterchen und wollte hier taufen lassen. Töchterchen hat in Deutschland Namen vom Papa bekommen. Aber den männlichen, denn in DEU muss der Nachname ja mit einem der Elternteile übereinstimmen. Die gr Behörden wurden ziemlich laut, denn die Weiblein können nicht einfach den männlichen Nachnamen des Vaters übernehmen... DAS ist heckmeck, hör mir auf!!!
Aber die Taufen sind schön hier! ;-)
Ich habe 2 Kinder hier in GR anmelden müssen... Gottseidank nur Geburtsurkunde.
Sei froh, dass du keine Tochter hast, da gäbe es herrliche Probleme mit dem Nachnamen. Meine liebste Freundin hier, Halbgriechin verh. mit Griechen hat Töchterchen und wollte hier taufen lassen. Töchterchen hat in Deutschland Namen vom Papa bekommen. Aber den männlichen, denn in DEU muss der Nachname ja mit einem der Elternteile übereinstimmen. Die gr Behörden wurden ziemlich laut, denn die Weiblein können nicht einfach den männlichen Nachnamen des Vaters übernehmen... DAS ist heckmeck, hör mir auf!!!
Aber die Taufen sind schön hier! ;-)