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Freitag, 8. Oktober 2010
Bestaendigkeit
am Freitag, 8. Oktober 2010, 14:01
Es gibt Sachen, die aendern sich nicht.
Fast ein Jahr war ich nun nicht in Stammkneipe Nr. 2, aber gestern abend war es mal wieder so weit, der Papagrieche hatte eine Wette verloren und ich somit einen freien Abend gewonnen (sofern man bei 3 Stunden ueberhaupt von freiem Abend sprechen kann).
Ich fand alles so vor, wie ich es hinterlassen hatte.
Die abgetakelte Rentnerin, die nie Alkohol trinkt, ausschliesslich Red Bull - dafuer aber immer mit einer veritablen Fahne herumlaeuft und mit Fortschreiten des Abends immer mehr lallt. Ihr Flachmann wird allseits grosszuegig uebersehen.
Die Theologin, die sich einen Rotwein nach dem anderen einkippt und jeden, der am Tisch sitzt, ihren Beruf raten lassen will, weil sie fuerchtet, wenn sie ihn von sich aus sagt, bildete sich das Gegenueber vorschnell eine Meinung... und dabei nicht bedenkt, dass abends um 10 inner Kneipe sowieso niemanden interessiert, was du beruflich machst.
Der pandabaerengesichtige Krankenpfleger, der sich hier einen hinter die Binde kippt, um nach der Schicht runterzukommen, und launige Krankenhausgeschichten erzaehlt, die einen wuenschen lassen, bitte niemals wieder in die Obhut eines Krankenhauses kommen zu muessen.
Die Anwaeltin und der Anwalt, beide eigentlich viel zu gut gekleidet fuer die Bar, die uns mit schluepfrigem Klatsch und Tratsch ueber die Berliner B- und C-Prominenz versorgen.
Der auf die 60 zugehende homosexuelle Barkeeper, immer nach gutem Rasierwasser duftend, der mit fortschreitendem Abend und steigendem Pegel zunehmend touchy gegenueber der maennlichen Saufbelegschaft wird und den Ueberblick ueber die Abrechnung verliert....
Sie alle waren da und es war, als waere ich gar nicht weg gewesen. Was fuehlte ich mich daheim. Es war wie eine Zeitreise in Vorkindzeiten.
Und dann rief der Mann an und fragte, was er eigentlich dem Kind abends zu essen geben soll und holte mich damit wieder ins Hier und Jetzt.
Und so machte ich mich gegen 23.oo, mit verrauchter Kleidung und einem kleinen Schwips, auf den Weg nach Hause zu meiner kleinen Familie, mit dem beruhigenden Gefuehl, dass manche Dinge im Leben einfach Bestand haben.
Fast ein Jahr war ich nun nicht in Stammkneipe Nr. 2, aber gestern abend war es mal wieder so weit, der Papagrieche hatte eine Wette verloren und ich somit einen freien Abend gewonnen (sofern man bei 3 Stunden ueberhaupt von freiem Abend sprechen kann).
Ich fand alles so vor, wie ich es hinterlassen hatte.
Die abgetakelte Rentnerin, die nie Alkohol trinkt, ausschliesslich Red Bull - dafuer aber immer mit einer veritablen Fahne herumlaeuft und mit Fortschreiten des Abends immer mehr lallt. Ihr Flachmann wird allseits grosszuegig uebersehen.
Die Theologin, die sich einen Rotwein nach dem anderen einkippt und jeden, der am Tisch sitzt, ihren Beruf raten lassen will, weil sie fuerchtet, wenn sie ihn von sich aus sagt, bildete sich das Gegenueber vorschnell eine Meinung... und dabei nicht bedenkt, dass abends um 10 inner Kneipe sowieso niemanden interessiert, was du beruflich machst.
Der pandabaerengesichtige Krankenpfleger, der sich hier einen hinter die Binde kippt, um nach der Schicht runterzukommen, und launige Krankenhausgeschichten erzaehlt, die einen wuenschen lassen, bitte niemals wieder in die Obhut eines Krankenhauses kommen zu muessen.
Die Anwaeltin und der Anwalt, beide eigentlich viel zu gut gekleidet fuer die Bar, die uns mit schluepfrigem Klatsch und Tratsch ueber die Berliner B- und C-Prominenz versorgen.
Der auf die 60 zugehende homosexuelle Barkeeper, immer nach gutem Rasierwasser duftend, der mit fortschreitendem Abend und steigendem Pegel zunehmend touchy gegenueber der maennlichen Saufbelegschaft wird und den Ueberblick ueber die Abrechnung verliert....
Sie alle waren da und es war, als waere ich gar nicht weg gewesen. Was fuehlte ich mich daheim. Es war wie eine Zeitreise in Vorkindzeiten.
Und dann rief der Mann an und fragte, was er eigentlich dem Kind abends zu essen geben soll und holte mich damit wieder ins Hier und Jetzt.
Und so machte ich mich gegen 23.oo, mit verrauchter Kleidung und einem kleinen Schwips, auf den Weg nach Hause zu meiner kleinen Familie, mit dem beruhigenden Gefuehl, dass manche Dinge im Leben einfach Bestand haben.
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